30.05.2007

Zum Kinostart von "Full Metal Village"

Regisseurin Cho, Preisträgerin des Max-Ophüls-Preises 2007, über die Hintergründe ihres Erfolgsfilms Montag 4. Juni 17 Uhr Aula der HBKsaar




Zum Kinostart von "Full Metal Village" kehrt die Regisseurin Sung-Hyung Cho ins Saarland zurück, um ein "making of" ihres Erfolgsfilms vorzustellen. Zusammen mit ihrem Produzenten Helge Albers wird die Preisträgerin des Max-Ophüls-Preises 2007 über die Herausforderungen einer anspruchsvollen Dokumentarfilmproduktion berichten. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen. Der Eintritt ist frei.


Der Film: Draußen grasen unter holsteinischem Himmel die Milchkühe, drinnen gibt es beim Kaffeekränzchen selbstgebackenen Kuchen. Auf den ersten Blick ein ganz normales Dorf, wie es in Deutschland viele davon gibt, beuschaulich und idyllisch - Wacken. Einmal im Jahr jedoch, am ersten Wochenende im August, ist richtig was los in Wacken. Dann findet für drei Tage das Wacken Open Air Festival statt. "Wacken rules!" dröhnt es als Schlachtruf, und 40.000 Heavy Metal Fans mit langen Haaren, schwarzen Ledermänteln und Nietenhalsbändern strömen aus aller Welt in das Dorf. Sie sind gekommen, um ihre Musik und sich zu feiern. Schwarze Schlangen bilden sich vor dem Supermarkt, auf den Wiesen reiht sich in endloser Weite ein Zelt ans nächste, und vor der riesigen Black Metal Stage wogen tausende von Armen und Köpfen im harten Rhythmus der Metal Musik. FULL METAL VILLAGE setzt sich mit der kuriosen, liebenswürdigen Begegnung zweier Kulturen auseinander und dokumentiert - eine Gemeinde, deren Identität und Zusammenhalt ohne das Heavy Metal Festival  nicht mehr denkbar scheint.


>Das ebenso humorvolle, vielschichtige wie präzise Portrait des verschlafenen Dorfes Wacken, das einmal im Jahr zum Headquarter der Heavymetalszene wird, ist nicht nur ein sehr unterhaltsamer Dokumentarfilm, sondern ein faszinierendes Bild deutscher Identität. Sung-Hyung Chos virtuose Montage verdichtet die Wirkung der hinreißenden Bilder und Situationen zu einem großen Tableau Vivant absurder Gegensätze und Bezüge. Mit fremdem Blick stellt sie eine intime Beziehung zu Wacken und Bewohnern her und zeigt uns Leben in Deutschland, wie wir es selbst nicht hätten sehen können. "Wacken rules!!!"<

(aus der Jury-Begründung Max-Ophüls-Preis 2007)


Link: http://www.flyingmoon.com/deutsch/wacken_test.html