14.01.2011

Vortrag von Dr. Sabine Maria Schmidt: Kuratieren im Museum

Donnerstag, 20. Januar 2011, 17 Uhr, Aula der HBKsaar


 

Dr. Sabine Maria Schmidt, Kuratorin für zeitgenössische Kunst am Folkwang Museum, Essen, spricht am Donnerstag, dem 20. Januar, um 17 Uhr in der Aula der HBKsaar zum Thema „Kuratieren im Museum“. In ihrem Vortrag stellt Sabine Maria Schmidt ihr kuratorisches Konzept anhand exemplarischer Beispiele vor dem Hintergrund verschiedener institutioneller Rahmenbedingungen vor. Sabine Maria Schmidt arbeitete nach dem Studium der Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Germanistik in Münster  zunächst als Kuratorin am Edith-Ruß-Haus für Medienkunst in Oldenburg und war dann als Kustodin für Gemälde und Grafik an der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum in Duisburg tätig. Seit 2007 ist sie Kuratorin für zeitgenössische Kunst am Museum Folkwang, Essen. „Die eigene Neugier, das eigene Erstaunen, die eigenen Fragestellungen mittels einer Ausstellung zu kommunizieren und zu zeigen,“ so schreibt sie selbst in einem Statement, „ist Luxus meiner Arbeit. Eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst sollte meines Erachtens keinen abgeschlossenen Prozess dokumentieren, sondern einen Moment kuratorischer Arbeit an einer künstlerischen Position bzw. die künstlerische Arbeit an einer entsprechenden Fragestellung spürbar machen. Jede Ausstellung sollte wie die „erste“ sein. Das setzt nicht zuletzt einen engen und oft langfristigen Austausch mit Künstlern voraus und beinhaltet für diese auch die Möglichkeit zur Produktion neuer Werke.“ Im vergangenen Jahr kuratierte Sabine Maria Schmidt mit "Hacking the City" ein viel beachtetes experimentelles Ausstellungsprojekt des Museum Folkwang für den öffentlichen Raum in der Stadt Essen. Eingeladen waren Bildende Künstler, Kommunikationsguerilleros, Web-Designer, Street-Artisten und Musiker, die auf die veränderten Strukturen von Öffentlichkeit, Mobilität und Kommunikation in der Stadt reagieren sollten. Dabei galten nicht nur die städtischen (Außen-)Räume als Aktions- und Handlungsorte, sondern ebenso die des World Wide Web und die der darin agierenden sozialen Gemeinschaften.