11.06.2007

TERZ

Drei Absolventen der HBKsaar stellen zusammen im Saarländischen Künstlerhaus aus Eröffnung: 13.06.2007 19 Uhr Ausstellungsdauer: 14.06.-22.07.2007



STUDIO             


TERZ

Andreas Föhl – Ramona Hoffmann – Pia Müller  


Einführung: Prof. Daniel Hausig, HBKsaar  


„Terz“ jeweils drei Absolventen der HBKsaar zeigen ein Mal jährlich ihre Arbeiten in einer gemeinsamen Ausstellung.  


Andreas Föhl - Kegel und Trichter  

Die Auseinandersetzung mit Form und Material ist zentraler Bestandteil der künstlerischen Arbeit von Andreas Föhl. Jedem Material eignet eine eigene Formensprache. Im Saarländischen Künstlerhaus zeigt er eine Serie von Arbeiten aus Kupferblech, Förderbandgummi und weißen, lichtdurchlässigen Kunststoffteilen in der Form von Kegeln und Trichter. Klangexperimente sind ein weiteres Versuchsfeld des jungen Künstlers: aufeinander montierte Plastikflaschen sind zur Hälfte mit Wasser gefüllt sind. Dreht man eine dieser „Sanduhren“ um, entsteht ein leises Geräusch von in Wasser entweichenden Luftblasen. Die Gesamtheit der „Klangflaschen“ ergibt einen meditativen, den Raum füllenden Klang.  


Ramona Hoffmann - Substance  

Thema der künstlerischen Arbeit von Ramona Hoffmann ist die Farbe. Die Aktion des Malens steht dabei im Vordergrund und wird für den Bildbetrachter lesbar. Sie steuert die rhythmische Anordnung der Farben. Pastosität, das Auftragen mit Ölstiften, Faktur und Schichtung sind bildbestimmende Elemente. Dem Licht kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu: jede Farbe reflektiert oder absorbiert auf seine Weise das Licht. Die reliefhafte Oberfläche wird durch Licht und Schatten modelliert.  


Pia Müller - Silent Fall  

„Ohne Erinnerungen an die Kindheit zu sein, das ist, als wärst du verurteilt, ständig eine Kiste mit dir herumzuschleppen, deren Inhalt du nicht kennst. Und je älter du wirst, um so schwerer kommt sie dir vor, und um so ungeduldiger wirst du, das Ding endlich zu öffnen.“ (Becker, Jurek: Ende des Größenwahns. Aufsätze, Vorträge, Frankfurt an Main: Suhrkamp 1996)  


Aber was geschieht, wenn sich die Kiste öffnet? Und das „Kind“ auf die verdrängten physischen oder psychischen Einflüsse seiner frühen Umwelt stößt? In ihren Performances sucht Pia Müller die eigenen körperlichen und psychischen Grenzen.




VIDEOFOYER          

Pia Müller Puppenstunde Video, 2004  

Einführung: Maja Sokolova, Medienkünstlerin  


Die Performance- und Videokünstlerin Pia Müller inszeniert sich zumeist selbst in ihren Videoarbeiten.


 

sie verzehrt Erdbeeren

nein, sie bekommt Erdbeeren

in den Mund gestopft

immer schneller...

Kauen ... Schlucken... schneller...

Körperflüssigkeiten dringen aus

Mund       Augen           Nase          

unangenehm



Die Gier nach Ekel und die Schaulust an der Qual anderer regt die menschlichen Sinne an, sowohl positiv als auch negativ. Sie zwingt den Betrachter hinzuschauen, auch wenn er es nicht möchte. Die Neugier ist stärker, wissen zu wollen was weiter passiert, doch dieses Bedürfnis wird nicht befriedigt.    


Das Videofoyer wird kuratiert von Maja Sokolova.  





GALERIE


Holz & Papier

Einführung: Ingeborg Koch-Haag, Kunsthistorikerin



 



Saarländisches Künstlerhaus Saarbrücken e.V.

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