11.10.2011

Sung-Hyung Cho neue Professorin für Künstlerischen Film/ Bewegtbild an der HBKsaar

Nachfolge von Prof. Tamás Waliczky


 

Die renommierte Filmemacherin Sung-Hyung Cho wird zum Wintersemester 2011/12 als Professorin für Künstlerischen Film/ Bewegtbild an die HBKsaar berufen. Sung-Hyung Cho tritt damit die Nachfolge von Prof. Tamás Waliczky an.

 

Bekannt wurde die Filmemacherin vor allem durch den 2005 gedrehten Dokumentarfilm „Full Metal Village“ über das Heavy-Metal-Festival im norddeutschen Wacken. Ein Film, der 2007 der erfolgreichste Dokumentarfilm im Kino war. Zur Frauenfußball-WM 2011 realisierte sie ein Filmprojekt über die deutschen Fußballnationalspielerinnen mit dem Titel „11 Freundinnen“, der 2012 in die Kinos kommen soll.

 

Sung-Hyung Cho, 1966 in Busan in Südkorea geboren, studierte Kommunikationswissenschaft in Seoul und kam 1990 nach Marburg, wo sie Kunstgeschichte, Medienwissenschaft und Philosophie studierte und mit dem Magister abschloss. 1999/2000 studierte sie Elektronisches Bild an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach.

Von 2000-2001 arbeitete sie als Schnittassistentin u.a. für die Serien „Ein Fall für zwei“ und „Die Kommissarin“, von 2001-2003 war  sie als Cutterin bei der IN-motion AG in Frankfurt tätig. Von 2004-2007 nahm Sung-Hyung Cho einen Lehrauftrag für Schnitt, Dokumentation und Dramaturgie an der SAE wahr und gab Schnittseminare am Filmhaus Frankfurt. Lehraufträge folgten von 2009-2010 an der der Hochschule Darmstadt sowie 2010 eine Gastprofessur an der HBKsaar Saarbrücken.

 

Seit 1997 konzipiert Suny-Hyung Cho eigene abstrakte und skurrile Doku-Clips, diverse Musikvideos, TV Promotionsvideos, CD Werbungen und Showreels. 2002 beginnen die Recherchen für ihren ersten langen Film, den Dokumentarfilm "Full Metal Village.", der mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet wird: Erstmals in der Geschichte des Filmfestivals wurde damit einem Dokumentarfilm die renommierte Auszeichnung zuerkannt. Die Jury des Max-Ophüls-Preises lobte den Film in ihrer Begründung als humorvoll und vielschichtig, als „unterhaltsamen Dokumentarfilm, der ein faszinierendes Bild deutscher Identität“ liefere.

Weitere Auszeichnungen waren der Hessische Filmpreis, der Schleswig-Holstein Filmpreis, der Gilde Filmkunstpreis sowie der Preis zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses der DEFA Stiftung.