28.11.2013

Prof. Katharina Hinsberg erhält 18. Künstlerinnenpreis Nordrhein-Westfalen

Preisverleihung: Mittwoch, 4. Dezember, 18 Uhr, Villa Horion, Johannes-Rau-Platz, 40213 Düsseldorf


X X A4, Papier (Canson, mi-teintes, # 453 rot-orange), je 29,7 x 21 cm, geschnitten, Gesamtgröße: 400 x 650 x 650 cm, 2010, Kunsthalle Hamburg, Ausstellung: Cut: Scherenschnitte 1970 - 2010

Portrait

Katharina Hinsberg, seit 2011 Professorin für Konzeptuelle Malerei an der HBKsaar, erhält den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis des 18. Künstlerinnenpreises Nordrhein-Westfalen.

Der seit 1996 vom nordrhein-westfälischen Frauen- und Kulturressort der Landesregierung gemeinsam geförderte Künstlerinnenpreis wird jedes Jahr in einer anderen Kunstsparte vergeben, 2013 im Bereich Zeichnung. Der Künstlerinnenpreis Nordrhein-Westfalen besteht aus einem Hauptpreis für das Gesamtwerk, der in diesem Jahr an Nanne Meyer vergeben wird, sowie einem Förderpreis zur Ermutigung einer Nachwuchskraft.

 

Katharina Hinsberg, 1967 in Karlsruhe geboren, absolvierte von 1989 bis 1995 ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, der Hochschule der Bildenden Kunst in Dresden und der École des Beaux Arts in Bordeaux. Auf das Studium folgten zahlreiche nationale und internationale Preise und Stipendien. Seit Beginn der 1990er Jahre wurden ihre Arbeiten in rund 40 Einzel- und 60 Gruppenausstellungen in wichtigen öffentlichen wie auch privaten Institutionen im In- und Ausland gezeigt.

Bevor Katharina Hinsberg an die HBKsaar berufen  wurde, war sie von 2003 bis 2009 als Professorin für Zeichnen an der Hochschule für Künste Bremen tätig.

Ihre künstlerische Arbeit ist bestimmt von der intensiven Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Bedingungen des Bildes. Ähnlich den Ansätzen der „minimal art“ bezieht sich ihr künstlerisches Denken auf das Bild als Farbfeld und dessen Grenzbereiche sowie die Bezüge zum Raum. Dabei liegt der besondere Akzent auf der Prozesshaftigkeit der Malerei. Der Werkbegriff von Katharina Hinsberg ist nicht allein durch das entstandene Objekt bestimmt, sondern auch ganz entscheidend durch den Prozess, aus dem das Objekt hervorgeht – durch Material und Zufall, die dabei eine wichtige Rolle spielen.

 

Im Saarland zeigte sie Beispiele ihrer Arbeiten im Rahmen der SaarART 2013, der zehnten Landeskunstausstellung des Saarlandes. Aktuell, noch bis 19. Dezember, ist die Raumarbeit „diffused“ von Studierenden aus dem Atelier von Katharina Hinsberg in der Galerie im KuBa-Kulturzentrum am EuroBahnhof Saarbrücken zu sehen.

 

Weitere Informationen zum Preis unter: www.kuenstlerinnenpreis.nrw