05.04.2012

Neuer Saarbrücker Kunstverein: Picasso und ein Ellbogen

Vortrag von Brigitta Werner, Praktische Analyse eines Malheurs und Ausstellung, 12. April 2012, 19:00 Uhr


 

Im November 2011 lobte der Neue Saarbrücker Kunstverein bundesweit eine Ausschreibung aus. Gesucht wurde die gelungenste Kopie von Pablo Picassos Gemälde Le Reve.

Dieses Bild aus dem Jahre 1932 hat im Laufe seines Lebens einige erschütternde und viel beachtete Anekdoten gesammelt. Eine davon - jene, welche für die Ausschreibung und für die nun stattfindende Veranstaltung von Bedeutung ist - war die Landung eines Ellbogens inmitten der Leinwand. Im Jahre 2006 beschädigte der Sammler und Besitzer des Gemäldes, Steve Wynn, sein teuerstes Kunstwerk während einer gemütlichen Party. „Es war ein entsetzliches Geräusch“, beschrieb Nora Ephron den Vorfall damals in der Zeitung.

In einer Fortführung der thematischen Reihe "Zur Behandlung und Verwahrung von Kunst" bemüht sich der Neue Saarbrücker Kunstverein nun um eine umfassende Analyse der unscharfen Details dieses Vorfalls und dessen Konsequenzen.

Eingeladen ist die Kunstsachverständige Brigitta Werner (Köln) um in einem fachkundigen Vortrag zu erläutern was ein 13cm langer Riss für das Gemälde bedeutet und bedeutete.

Im Anschluss an den Vortrag wird das Missgeschick praktisch rekapituliert. Die Leinwand des Gewinnerbildes der Ausschreibung, von Guido Weggenmann (München), wird tatkräftig auf ihre Empfänglichkeit eines Ellbogens hin untersucht.

Als nahezu authentische Requisite dienen die Einreichungen, welche der Ausschreibung "Der Neue Saarbrücker Kunstverein sucht: Eine getreue Kopie: Pablo Picasso - Le Rêve" folgten.

Wir laden herzlich ein, zu diesem Meilenstein der Reihe "Zur Behandlung und Verwahrung von Kunst".

 

Wann: Donnerstag, 12. April 2012, 19:00 Uhr

Wo: Ladenlokal, Dudweilerstraße 47, Saarbrücken


neuersaarbrueckerkunstverein.de

 

Mit freundlicher Unterstützung von:
Landeshauptstadt Saarbrücken
Villa Lessing, Saarbrücken