14.01.2015

Licht als künstlerisches Ereignis – Vortrag von Gastprofessorin Bettina Catler-Pelz

14. Januar 2015, 18 Uhr, Aula der HBKsaar


Installation: Gebhard Sengmüller, Foto: Claus Langer

Licht als künstlerisches Ereignis

Modulationen von Farbe, Form, Material, Raum und Information

 

Vor fünfzig Jahren, zur Documenta III, hatte der Kurator Arnold Bode 1964 Künstler eingeladen, die Bewegung, Veränderlichkeit und Wahrnehmung in ihren Werken thematisierten und die der Kinetik, der Op-Art und der Fotografie nahe standen. Er zeigte sie unter dem Dach des Fridericianums in einem Ausstellungsraum, der mit „Licht und Bewegung“ überschrieben war. In seiner Rezension in der „Zeit“ vom 17. Juli 1964 schrieb Wieland Schmied, der damalige Direktor der Kestner-Gesellschaft in Hannover: „…besonders erfreulich die Gesellschaft auf dem Dachboden des Fridericianums, die Bewegungs- und Licht-Spiele von Agam, Goepfert, Kramer, Mack, Piene, Uecker, Soto, Bury, Tinguely, Lichtblicke und Lichtpunkte in den zuweilen trüben Aspekten 1964. Ich bin nie sicher, ob das, was diese Leute da oben treiben, mit „Kunst“ zu tun hat, aber es hat mich stets ungemein gefesselt, und wenn Lebendigkeit ein Kriterium der Kunst ist, dann sind diese Dynamos und Rotoren und Objekte Kunst.“ Zum Auftakt des UNESCO Internationalen Jahrs des Lichts reflektiert Bettina Catler-Pelz die Relevanz von Licht als Material und Medium in Kunst und Design der Gegenwart.