HBKsaar-Student Ivo Berg gewinnt infoPOINT-Wettbewerb
Erster Preis für die „Infotheke“ von Ivo Berg beim regionalen studentischen Ideenwettbewerb zur Vermittlung des Großprojekts Stadtmitte am Fluss.
Ivo Berg, der an der Hochschule der Bildenden Künste Saar Kunsterziehung mit Schwerpunkt Design studiert, ist mit seiner Konzeption einer Infotheke als Sieger aus dem regionalen studentischen Wettbewerb, der vom Baudezernat der Landeshauptstadt Saarbrücken und der Projektgruppe Stadtmitte am Fluss ausgelobt wurde, als Sieger hervorgegangen.
Ein weiterer erster Preis ging an Philipp Antonakis, Studierender an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes.
Bei dem Großprojekt Stadtmitte am Fluss werden in der Saarbrücker Innenstadt wesentliche Änderungen in der urbanistischen Situation vorgenommen, die u.a. die Saar als Zentrum der Stadt wieder erlebbar machen sollen. Die Baumaßnahmen sind für die Bürger der Stadt mit erheblichen Belastungen verbunden und werden vielfach als Ärgernis wahrgenommen.
Ziel des Wettbewerbs war es, den Prozess des Bauens als positive Entwicklung zu kommunizieren und über den Ablauf der Bauarbeiten zu informieren.
Unter dem Motto „Die Baustelle als Schaustelle“ sollte ein wiedererkennbarer Marker als bauliches Objekt, unverwechselbar für das Projekt Stadtmitte am Fluss und die Landeshauptstadt Saarbrücken, entwickelt werden.
Im Sommersemester 2010 beschäftigte sich an der HBKsaar eine studentische Projektgruppe unter der Leitung der Professoren Andreas Brandolini und Georg Winter sowie Dr. Andreas Bayer mit der Aufgabenstellung des Wettbewerbs.
Das Konzept von Ivo Berg sieht eine Theke mit Sitzgelegenheiten an den Geländern der Brücken über die Saar vor. Die „Thekengäste“ können die Entwicklung der Baustelle verfolgen und erhalten auf der Tischfläche weitere Informationen zum Fortgang der Bauarbeiten. Weiterhin stellt die Infotheke einen Kommunikationsort dar, an dem sich Bürgerinnen und Bürger austauschen können.
„Ein überzeugender Beitrag zum Thema Bürgerbeteiligung.“ So die Beurteilung der Jury. „Die große Stärke des Projekts ist die unkomplizierte Einsetzbarkeit über die gesamte örtliche und zeitliche Dimension des Bauvorhabens. Überraschend und erfrischend ist in diesem Beitrag, dass die Geländer der Stadt, die einen natürlichen Bauzaun darstellen, zu sinnvollen Instrumenten einer Illustrierung des Geschehens werden, gleich der Beschriftung einer Ausstellung. Die Bürger werden auf ihren Wegen durch die Stadt informiert und aufgefordert, die Baustelle zu kommentieren.“
An dem Wettbewerb beteiligten sich Studierende der Hochschulen Ecole Nationale Supérieure,d’Art Nancy, Fachhochschule Trier, Fachhochschule Kaiserslautern, Hochschule der Bildenden Künste Saar, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes.
Die Ergebnisse des Wettbewerbs sind noch bis Ende 2010 im Info-Büro Stadtmitte am Fluss an der Berliner Promenade zu sehen.