16.04.2014

Elisabeth Weissensteiner: THE BLINDFOLD GAME

Mittwoch, 16. April 2014, 14—21 Uhr, HBKsaar, Dachatelier


Mit „The Blindfold Game“ präsentiert Elisabeth Weissensteiner am 16. April 2014 im Dachatelier der HBKsaar eine Arbeit über die immerwährende Suche der Menschen nach Wissen.

In ihrer Interpretation des Kinderspiels Topfschlagen als ironische Metapher müssen die Teilnehmer, wie damals als sie Kinder waren, etwas suchen, was sie nicht kennen und nicht sehen können. Dazu werden sie auf einen großen Teppich geführt, wo sie nur durch die Hilfe akustischer Signale einen visuell nicht identifizierbaren Punkt aufspüren müssen. Dort erwartet sie eine Entdeckung – ein Fundstück aus der riesigen Menge gelehrter Zitate. Was sie damit anfangen, ist den Teilnehmern selbst überlassen.

Die Installation wird in Zusammenarbeit mit Studierenden der Universität des Saarlandes und des Experimental Media Lab – xm:lab an der Hochschule der Bildenden Künste Saar unter der Leitung von Antonio Krüger und Michael Schmitz umgesetzt. Die Geschichte experimenteller Kunst ist schon immer auch die Geschichte des künstlerischen Experiments gewesen, Forschung als Teil einer als reflexiv verstandenen künstlerischen Erfahrung.

Der Aufbau des xm:lab als Institut für Forschendes Lernen zwischen Kunst und Technik schöpft aus den einzigartigen Kooperationsmöglichkeiten, die der Hochschul- und Wissenschaftsstandort Saarland bietet.

Für die technische Realisierung sind die Medieninformatiker Maximilian Altmeyer, Alexander Speicher, Rafael Theis, Alexander Vielhauer und Florian Ziesche verantwortlich.

 

Elisabeth Weissensteiner  wurde 1958 in Wien geboren und lebt seit 2003 in Melbourne, Australien, wo sich auch ihr Atelier befindet. Sie studierte Germanistik und Kunstgeschichte und ist seither als bildende Künstlerin tätig. Sie wird von Galerien in Österreich und Australien vertreten und ist Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Eines ihrer wichtigsten Interessen gilt der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft, in dessen Zentrum das Verstehen des kreativen Prozesses liegt.

Noch bis 11. Mai 2014 ist ihre Installation „Mirror Brain“ im Saarländischen Künstlerhaus zu sehen.