11.09.2014

2 Freunde, 3 Kameras, 26.000 Kilometer — Dokumentarfilm-Projekt »Unterwegs« sucht Unterstützer

Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis zum 1. Oktober 2014


2 Freunde, 3 Kameras, 26.000 Kilometer

Anfang Oktober starten HBKsaar-Absolvent Ruben Silver Krebs und HBKsaar-Student Lukas Ratius ihr Dokumentarfilm-Projekt »Unterwegs«. Dieses führt sie auf dem Landweg von Deutschland aus über 15 Staaten nach Indien. Den Fokus legen die beiden auf die Beobachtung des menschlichen Alltags in verschiedenen Kulturen.

 

Ein ambitioniertes Projekt diesen Umfangs kann nur mit finanzieller Förderung gelingen. Daher haben die beiden HBKler sich dazu entschlossen, eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben zu rufen und bitten unter folgendem Link um rege Unterstützung des Dokumentarfilm-Projekts:

www.visionbakery.com/unterwegs

 

Der Film

Ein Dokumentarfilm über den Landweg von Deutschland nach Indien. Dieser Idee verfielen wir, das heißt Ruben und Lukas, im August 2013. Zugegeben, es war ein wenig Alkohol im Spiel. Jedoch ließ uns der Gedanke in den kommenden Wochen nicht mehr los. Aus einer anfänglichen Schnapsidee kristallisierte sich so ein ernsthaftes Ziel heraus.

Nun haben wir Nägel mit Köpfen gemacht. Ein Volkswagen LT 45 ist gekauft, das Film- und Fotografie Equipment ist in großen Teilen zusammengetragen und das Abreisedatum steht fest. Nach einer neunmonatigen Planungsphase werden wir am 1. Oktober 2014 endlich aufbrechen.

Unterwegs durchqueren wir eine enorme Anzahl unterschiedlichster Kulturen. Diese bilden den roten Faden unserer dokumentarischen Arbeit. Als außenstehende Betrachter ist es uns dabei wichtig, Ereignisse aus einer möglichst unverfälschten Perspektive zu schildern. So wird die Aufmerksamkeit in erster Linie dem Alltag der Menschen gelten, denen wir begegnen. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass im vermeintlich Unspektakulären eine enorme Kraft für authentische Geschichten liegt. Die Auseinandersetzung mit dem alltäglichen Miteinander der Menschen wird somit zum alles vereinenden Handlungsstrang des Films.

Als Grundlage greifen wir auf ein aufgebautes Kontaktnetzwerk in den einzelnen Staaten zurück. Wir möchten aber auch auf zufällige Bekanntschaften reagieren und uns mit deren Realitäten, Motivationen, Träumen und Ängsten beschäftigen. Schließlich erhoffen wir uns durch Beobachten, Zuhören, Hinterfragen, Diskutieren, Feiern, Essen und Schlafen Einblicke in die gesellschaftlichen Eigenheiten gewinnen und vermitteln zu können. Die Kamera wird hierbei zu unserem allgegenwärtigen Begleiter.

 

Das Fotobuch

Für uns ist es wichtig, aus diesem Projekt den größtmöglichen kreativen Output zu erarbeiten. Daher wird neben dem Film und weiteren kleineren Projekten, auch ein hochwertiges Fotobuch entstehen. Dieses soll der fotografischen Dokumentation, in einem gebündelten Band, einen angemessenen Darstellungsraum bieten.

Die Route

Die Route führt uns von unserer Heimatstadt Saarbrücken aus, über die Schweiz, Italien, Slowenien, Ungarn, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Serbien, Bulgarien, die Türkei, Georgien, Aserbaidschan, Armenien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate bis nach Indien.

Nach gründlicher Recherche und persönlichen Gesprächen mit Ortskundigen werden wir Pakistan meiden — einen Umstand den wir sehr bedauern. Die letzte Etappe von Iran über die VAE nach Indien werden wir daher per Schiff zurücklegen. Den Rückweg verbringen wir ebenfalls in unserem VW-Bus. Insgesamt kommen wir auf eine Strecke von ca. 26.000 Kilometer, für die wir uns vier Monate Zeit lassen. An spannenden und umfangreichen Einblicken wird es uns somit nicht mangeln.

 

Die Macher

Kennen gelernt haben wir uns im Kindergarten. Sympathien entwickelten wir während gemeinsamer Nachmittage, die wir gebannt vor dem Fernseher verbrachten um die Abenteuer von Indiana Jones zu verfolgen. Heute verbindet uns eine enge Freundschaft und das starke Interesse für Film und Fotografie. In eigenen Arbeiten teilen wir die Leidenschaft für einen dokumentarischen Ansatz und interessieren uns insbesondere für die Darstellung von Menschen und deren Verhaltensweisen in Bezug auf ihr Umfeld.

 

Ruben Silver Krebs, 27, absolvierte 2013 an der HBKsaar bei Professorin Sung-Hyung Cho seinen Diplom-Abschluss. Hierbei entstand der Dokumentarfilm „Exit Node“, der sich mit den Abgründen des Darknets beschäftigt. Sein letztes Projekt führte ihn im Frühjahr 2014 nach Kamerun, wo er als Dokumentarfilmer für sechs Wochen ein Ärzte-Team begleitete.

 

Lukas Ratius, 25, studiert im 6. Semester Kommunikationsdesign, ebenfalls an der HBKsaar. Neben Illustration, Grafikdesign und Konzeption liegt sein Schwerpunkt auf der Fotografie. Diese führte ihn, im Rahmen privater Arbeiten, bereits auf mehrere Kontinente.