23.01.2014

Die Hamburger Journalistin Ruth Hoffmann berichtet über ihre Arbeit und das Thema Recherche

Vortrag im Rahmen der Reihe "Aus der Praxis", Dienstag, 28.01.2014, 18 Uhr, Aula der HBKsaar


In der Vortragsreihe der HBKsaar Aus der Praxis stellen im Wintersemester 2013/2014 namhafte Persönlichkeiten aus den Bereichen Medien, Kunst und Design aktuelle und spannende Themen, Entwicklungen sowie Projekte aus ihrem Berufsfeld vor. Zum letzten Veranstaltungstermin der Reihe berichtet die in Hamburg lebende Journalistin Ruth Hoffmann über ihre Arbeit und das Thema Recherche.

Ruth Hoffmann, geboren 1973, studierte Ethnologie, Politik und Neuere Geschichte und befasst sich in ihrer journalistischen Arbeit noch immer vorrangig mit Themen aus diesen  Sachgebieten. Von 2001 bis 2003 besuchte sie die Henri-Nannen-Journalistenschule, anschließend gründete sie mit dem gesamten Lehrgang den Journalistenverbund Plan 17. Bei Freischreiber, dem Berufsverband freier Journalistinnen und Journalisten, engagiert sie sich außerdem für eine fairere Zusammenarbeit zwischen Freien Journalisten und Redaktionen. Ihr Spezialgebiet ist die deutsche Geschichte, insbesondere die DDR.

Im März 2012 erschien bei Propyläen ihr Buch Stasi-Kinder. Aufwachsen im Überwachungsstaat – über die Kinder hauptamtlicher Stasi-Mitarbeiter. Zum selben Thema realisierte Ruth Hoffmann für den MDR die Dokumentation: Stasikinder – mein Vater war beim MfS.

Ruth Hoffmann arbeitet unter anderem für P.M. History, Die Zeit, stern und den Deutschlandfunk.

 

Zu ihrem journalistischen Ansatz formuliert sie selbst: „Was macht uns zu dem, was wir sind? Das Land, in dem wir leben? Die Kultur, mit der wir aufgewachsen sind? Die Art, wie Vater und Mutter mit uns umgegangen sind? Oder das, was wir erlebt haben? Mich interessiert der Blick aufs Detail, auf den kleinen, ganz individuellen Ausschnitt im großen Weltgetöse. Auf das, was im Kleinen passiert – in einer Familie, einem Dorf, einem einzelnen Menschen – wenn an den großen Rädern gedreht wird, Ideologien entworfen, verteidigt oder zerstört werden.“