ARD sendet Filmbeitrag von Sung-Hyung Cho
HBKsaar-Professorin zeigt Dokumentationsfilm bei ARD-Projekt 16xDeutschland – Menschen – Orte – Geschichten, 5. Oktober 2013, 16-18 Uhr, Das Erste
16xDeutschland ist ein ungewöhnliches Projekt: Herausragende Filmemacher schauen in 15minütigen Dokumentarfilmen auf ihr Bundesland. Filmische Entdeckungen in den geografischen und sozialen Landschaften Deutschlands. So wird Deutschland in seiner Vielfalt abgebildet, quer durch Generationen, soziale Schichten und Landstriche – mit seinen Kontrasten und Widersprüchen. 16 "Heimatfilme", Deutschlandbilder - Zusammengenommen ergeben sie ein dokumentarisches Gemälde und eine Momentaufnahme 2013.
Alle Landesrundfunkanstalten der ARD beteiligen sich an diesem außergewöhnlichen, dokumentarischen Projekt, das in zwei Teilen am Samstag, dem 5. Oktober, und am Sonntag, dem 6. Oktober, jeweils von 16 bis 18 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird.
Namhafte Dokumentarfilmer und Regisseure wie Sung-Hyung Cho, Andreas Dresen, Lars Jessen, Andres Veiel, Claus Wischmann und Özgür Yildirim beteiligen sich an dem Vorhaben.
Genauso talentierte jüngere Dokumentarfilmer wie Ina Borrmann, Marcus Fitsch, Sarah Moll und Rosa Hannah Ziegler. Auch "Quereinsteiger" in puncto Dokumentarfilm wie die Schauspieler Charly Hübner und Udo Wachtveitl, der Film- und Fernsehproduzent Nico Hofmann, der Schauspieler und Sänger Dominique Horwitz, der Moderator und Satiriker Jan Böhmermann oder politische Fernsehjournalisten wie Sandra Maischberger steuern ihre Sicht auf "ihr" Bundesland bei.
Die Filmemacher zeichnen sich durch ihren besonderen Blick aus. Dieser Blick zählt. Es entstehen Kurzfilme mit Autorenhandschrift - subjektiv, emotional, originell, unterhaltsam, überraschend und kraftvoll. 16xDeutschland wird getragen von seinen Machern.
In der ersten Folge von 16xDeutschland wird der Film „Heimisch in Hessen“ von Sun-Hyung Cho als dritter Beitrag gezeigt und beschreibt den Versuch der Deutsch-Koreanerin, in Hessen heimisch zu werden. Die Animationen im Filmbeitrag wurden von den HBKsaar-Studierenden Sherryl Burgard, Paskal Klein und Felix Wilcken gestaltet.
Sung-Hyung Cho, 1966 in Busan in Südkorea geboren, studierte zunächst Kommunikationswissenschaft in Seoul und kam 1990 nach Marburg, wo sie Kunstgeschichte, Medienwissenschaft und Philosophie studierte. 1999/2000 studierte sie Elektronisches Bild an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten im Filmbereich folgten Lehraufträge an der der Hochschule Darmstadt sowie 2010 eine Gastprofessur an der Hochschule der Bildenden Künste Saar, wo sie nun das Lehrgebiet „Künstlerischer Film/Bewegtbild“ vertritt.
Als Regisseurin wurde sie in Deutschland mit dem Dokumentarfilm Full Metal Village bekannt, der 2007 mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet wurde. Ihr neuer Dokumentarfilm „11 Freundinnen“ zur Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 kam Anfang 2013 in die Kinos.
Der Filmbeitrag von Sun-Hyung Cho wird am Samstag, dem 9. November, um 19:15 Uhr im dritten Programm, Hessischer Rundfunk, wiederholt.
weitere Infos und Trailer: www.daserste.de/16xDeutschland