23.04.2013

Andreas Oldörp neuer Professor für Sound Art an der HBKsaar

Nachfolge von Prof. Christina Kubisch


Foto: Paul Steinhardt

2_pendulum, Klanginstallation am Kunstmuseum Bonn im Rahmen von bonnhoeren 2012

Zum Sommersemester 2013 übernimmt der bekannte und international renommierte Klangkünstler Andreas Oldörp eine Professur für Sound Art an der Hochschule der Bildenden Künste Saar.

Er tritt damit die Nachfolge von Prof. Christia Kubisch an, die zum Ende des Wintersemesters 2012/2013 aus dem Hochschuldienst an der HBKsaar ausgeschieden ist.

Mit dieser Berufung führt die HBKsaar die Tradition der Sound ART, die an wenigen Kunsthochschulen in Deutschland präsent ist, fort.

 

Andreas Oldörp wurde 1959 in Lübeck-Travemünde geboren und studierte  von 1978 bis 1988 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Er absolvierte 1983/1984 ein Studienjahr an der Universität Paris X Nanterre und war zu einem Studienaufenthalt 1988/1989 an der Zhejiang Academy of Fine Arts, Hangzhou, China.

Seit 1988 beschäftigt er sich mit der Wechselwirkung von Raum und Klang.

In zahlreichen internationalen Ausstellungen hat er mit der Setzung natürlich erzeugter konstanter Klänge sein Konzept der klangenergetischen Aufladung von Orten entwickelt und erweitert.

Seit 1997 entstehen auch Arbeiten im öffentlichen Klangraum, die mit ortsbezogen entwickelten Installationen ihr akustisches Umfeld transzendieren. Für seine Arbeit wurde Andreas Oldörp mit hochrangigen Preisen ausgezeichnet, u.a. 1997 mit dem Förderpreis des Philharmonischen Orchesters Heidelberg und 2001 mit der Auszeichnung „Besondere Ausstellung des Jahres“ vom Internationalen Kunstkritikerverband für das Projekt gossip im KlangKunstForum am Potsdamer Platz, Berlin.

Andreas Oldörp war bereits 1999 als Lehrbeauftragter an der HBKsaar tätig. 2002 war er mit einem Beitrag in der Ausstellung „Resonanzen“ in der Stadtgalerie Saarbrücken vertreten.

 

Zu seiner Arbeit und dem Zusammenwirken von Klang und Raum formuliert Andreas Oldörp selbst:„Jede Arbeit mit Klang ist notwendig in ihren Raum eingebunden, der zunächst über seine akustischen Eigenschaften mit ihr in Beziehung steht. Bei der Realisierung einer Installation, der Entwicklung einer Akustischen Architektur, nehme ich darüber hinaus durch die Setzung der Klangquellen und die Gestaltung der jeweiligen Medien Einfluss auf die skulpturale Strukturierung, das Bild des Ortes.“  

 

Weitere Infos: www.oldoerp.de