AG AST - Mannheim 2013 – 2030: Wer macht wen zukunftsfit?
Forschungsergebnisse von Studierenden und Absolventen der HBKsaar unter Leitung von Prof. Georg Winter im Rahmen des Festivals" Wunder der Prärie", 18. bis 28. September 2013, Mannheim
AG AST (Arbeitsgemeinschaft Anastrophale Stadt) Mannheim 2013 – 2030: Wer macht wen zukunftsfit?
Die AG AST (Arbeitsgemeinschaft Anastrophale Stadt) arbeitet an der Zukunft Mannheims. Diese Arbeit findet ihre unmittelbare Situation im Jetzt. Im Rahmen des Festivals Wunder der Prärie vom 18. bis 28. September 2013 präsentiert die AG AST Ergebnisse und modellhafte Realisationen: Von Fahrradtouren über Hasenfangen, Tuchwenden, Rauchritualen, Farbenessen, Wohnungsbesuchen, Duftdestillationen, Baummassagen, Maulwurflockungen, Kleingartenbelebungen bis zu Bewegungen und Übungen jeder Art.
Die Kulturhauptstadt Mannheim braucht Visionen, der Strukturwandel echte Alternativen, die Konversionsflächen benötigen eine mentale Erweiterung. Katastrophale Zustände in Gesellschaften und urbanen Räumen, katastrophale Planungsmethoden und Vorstellungen finden in der Anastrophe eine Drehung, eine Wende zum Besseren. Das ist die Utopie der Arbeitsgemeinschaft Anastrophale Stadt. Die 1:1 Stadtmodelle der AG AST sind integrative Handlungsmodelle, die die Gefahren der Zukunftsplanung berücksichtigen. Die Beteiligten versprechen nichts, arbeiten aber beharrlich an der Utopie des heftigen Richtungswechsels.
Im Sinne Carl Einsteins: „Wunder sind eine Frage des Trainings.“, ist die AG AST im Training und am Üben mit den Beteiligten. Das Augenmerk richtet 2013 sich auf die Freudenheimer AU. Zurück zur Natur übers Wochenende oder klar bemessene Schritte Richtung Selbstversorgertum? Die Kleingartensiedlung Gartenfreunde Au e.V. wird zum Ausgangspunkt für die Entwicklung kompromissloser Strategien im Umgang mit posturbaner Raumaufteilung und multisensibler Flächennutzung. Der Kleingarten dient als gelebter Modellversuch der Sorge – um sich, um die Stadt und um die Wurzeln und Früchte der Zukunft. Im Vorfeld des Festivals erforscht die AG AST die grundlegenden biogeologischen und psychosozialen Zustände vor Ort (Boden, Luft, Vegetation); während des Festivals ist u.a. der Garten in der abendlichen Suppe zu finden.
Die AG AST wurde von Prof. Georg Winter als Stadtentwicklungsprojekt gegründet und bildet sich aus Mitgliedern des S_A_R Projektbüros Völklingen (Performance, Stadtforschung), dem Urban Research Institut, der Arbeitsgemeinschaft Retrograde Strategien (ARS).
Die Beteiligten arbeiten in den Bereichen Aktionskunst, Performance, Stadtforschung, Architektur.
Team 2013: Mirjam Bayerdörfer, Frédéric Ehlers, Konstantin Felker, Max Grau, Naomi Liesenfeld, Michl Schmidt, Peter Strickmann, Martina Wegener, Georg Winter, u. a.
Veranstaltung/ Ort:
Internationales Festival für Performance/ Live-Art/ Kunst
Hafenstraße 68, 68159 Mannheim
Zeitraum:
18. - 28.09.2013
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