12.12.2005

Ästhetisierung des Alltags

Ein Symposion der HBKsaar mit der Universität Bonn in der Handwerkergasse Völklingen am 13. und 14. Januar 2006


 

 

Das Symposion "Die Ästhetisierung des Alltags. Die Verselbständigung des schönen Scheins" ist aus zwei Lehrveranstaltungen der Hochschule der Bildenden Künste Saar und des Philosophischen Insituts der Universität Bonn entstanden. Während das von den Professoren Dr. Wagner und Dr. Sachsse moderierte Seminar "Recht und Ethik im Zeitalter massen- und multimedialer Kommunikation" sich mit Fragen nach der Rolle von Massenmedien für strukturelle Veränderungen von Kunst und Design auseinandersetzt, hat die Bonner Lehrveranstaltung von Dr. Volker Boehnigk unter dem Titel "Euthanasie und Schönheit" konkrete Fragen an den Zusammenhang von Rassismus und Ausgrenzung des Hässlichen. Mit Hilfe einer Reihe von grundlegenden Texten sollen gemeinsam ethische Probleme des 20. und 21. Jahrhunderts diskutiert werden: Wie verändern Massenkommun8ikationsmittel à la Radio und Fernsehen die Ethik im Allgemeinen und die Rolle von Kunst wie Design im Besonderen? Welchen entscheidenen Veränderungen für Philosophie, Recht und soziales Bewusstsein ergeben sich aus den elektronischen Medienrevolutionen nach 1980?

 

Ganz bewusst wurde die Handwerkergasse in Völklingen als Tagungsort gewählt, da sie als Standort der HBKsaar nicht nur in idealer Weise die Verbindung von ästhetischer Praxis und ethischer Theorie verkörpert, sondern darüberhinaus jene Folie präsentiert, auf der sich die post-industriellen Medienrevolutionen abspielen: Musealisierung der Schwerindustrie, hohe Arbeitslosigkeit, veränderte Anforderungen an Arbeitsmarkt, Konsum und persönliche Orientierung. Das Symposion, für das rund 40 Gäste aus Bonn erwartet werden, soll daher auch von einem Kulturprogramm begleitet werden, das die politische Situation wie auch das kulturelle Erbe des Saarlandes umfassend darstellt. Mit einem Fest für Studierende und Gäste wird die aktive Lebenskultur im Saarland vorgeführt.

 

Die Teilnahme am Symposion ist kostenlos; Anmeldung ist erforderlich unter:

mailto:r.sachsse@hbks.uni-sb.de