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Sollmann, Philine: Vergessen zu sein

Fotoserie, Videoprojektion


Rosenbach, Ulrike (Prof.)    Freie Kunst  Mixed Media  Diplom  2004 SS   

 

Vergessen zu sein ist eine multimediale Arbeit bestehend aus einer Fotoserie und Videoprojektion mit performistischem Hintergrund. Schwerpunkt der Arbeit sind Orte im öffentlichen Raum Barcelonas, die einen toten Punkt in der Stadt bilden. Durch Kurzperformances an den jeweiligen, von mir ausgewählten Orten wird die dort herrschende Stimmung von Leere und Verfall aufgegriffen und in Verbindung zum Menschen gesetzt.

 

Nach längerem Aufenthalt in Barcelona erschlossen sich mir bestimmte Orte in der Stadt, die im Zuge der neu gebauten "grossen Infrastruktur” für die olympischen Sommerspiele 1992 angelegt wurden (Parkanlagen, Restaurantbetriebe, Sportstätten, ...) als unbenutzt und leer. In meiner Arbeit konzentriere ich mich vorwiegend auf Parkanlagen, die unbeachtet von Stadtbewohnern und Touristen brach liegen.

 

Die von mir ausgeführten Kurzperformances werden in fotodokumentarischen Serien (Mittelformat) festgehalten und nach einer Auswahl in der Vergrösserung 80 x 100 cm zu sehen sein.

 

Die Videoarbeit geht daraus hervor, dass an all diesen leeren Orten, an denen die gesamten Aufnahmen entstanden, irgendwann einmal etwas oder jemand war. In der Projektion betreten nach und nach durchscheinende Figuren den Raum und bleiben wie Schatten im Bild hängen. So baut sich ein Bild mit mehreren dieser "Schattenfiguren” auf, die zum Schluss wie bei einer Mehrfachbelichtung zusammen eine Komposition ergeben.

 

Technik

Fotografie:

Mittelformat

Drucke auf Transluzentfolie

Grösse 80 x 100 cm

aufgezogen auf Plexi 8 mm

 

Video:

Projektion

Mini-DV

bearbeitet mit After Effects



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