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Lindner, Alexander: Your Desk – Mailclient

Schaffung eines Internet basierenden Mailclients mit dem Titel „YOUR DESK“.


Detzler, Burkhard (Prof.)    Kommunikationsdesign, Media Art & Design    Diplom  2005 SS   

 

Meiner Arbeit voraus gingen einige Einblicke in die Funktionsweisen vom Windows-Explorer und einiger vorhandener Emailclients. Da die Erscheinung und die Funktionsweise dieser Produkte meines Erachtens weit davon entfernt sind, benutzerfreundlich zu sein. Da diese Produkte dem Menschen, seiner Wahrnehmung, seinen Denk- und Arbeitsweisen und seiner Intuition bei Handlungsabläufen während der Briefkommunikation kaum Beachtung schenken, habe ich mich zu diesem Thema entschlossen. Hinzu kam der

Wunsch, dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, seine (Un-)Ordnung weitestgehend selbst bestimmen zu lassen.

 

Mein Ansatz für einen Emailclient umfaßt vier wesentliche Punkte:

 

Umgang mit Kontakten

 

Es gibt die Möglichkeit, Kontakte mit digitalen Fotos anzulegen, sie auf einer Ebene („YOURDESK“) zu organisieren, also sie frei zu bewegen und

abzulegen, wo man beliebt. Man kann Verknüpfungen unter Kontakten anlegen, was dem Schaffen von Gruppen oder Kategorien gleichkommt und

sich beim Versand von Mails auswirkt. Es besteht die Abhängigkeit der visuellen Größe eines Kontaktes (seiner Priorität), vom Verhalten des

Nutzers und der eintreffenden Mails.

 

Wiedergabe von Mails in einem Kalender

 

Alle Mails werden ausschließlich in einem übersichtlichen Kalender angeordnet. Dieser ist von der Monatsübersicht bis hin zum Tag zoombar. Ich kann mich also in ihm bewegen. Zudem sind Mails immer in Verbindung mit dem Sender, also seinem Bild zu finden. Das betrifft auch alle von mir an den Kontakt gesendeten Mails, also z.B. meine Antworten auf eingegangene Mails. Diese Antworten werden dann durch Verknüpfungen mit der beantworteten Mail assoziiert, um somit einen besseren Überblick über Kommunikationsketten zu bekommen.

 

Verwendung des Kontextmenüs

Das Kontextmenü ist variabel und passt seine Optionen nicht nur den Objekten an, sondern auch ihren Zuständen. Insgesamt bedeutet die ständige und durchgängige Verwendung eines solchen Menüs schnelles Erlernen und im weiteren Benutzen der Software, einen leichtfüßigen Begleiter zur Hand zu haben. Außerdem kann somit konsequent auf sonstige Navigations- und Menüelemente verzichtet werden, was einen entscheidenden Schritt gegen die Konfusion im Bedienen von Software bedeutet, und dem ohnehin schon intuitiven Handhaben der Software zuträglich ist.

 

„Morphing“ - Variabilität der Erscheinung der Software

 

Die Variabilität des Programms wird größtenteils mit Hilfe verschiedenster, auf bestimmte Benutzergruppen hin ausgelegte, Rechnungen erreicht. Diese Rechnungen wirken sich auf die Größe (Priorität) der Kontakte aus. Voraussetzung der Rechnungen ist natürlich Post. Gibt es keine Mails bestimmter Kontakte, bleibt ihre Größe auf ein Minimum beschränkt. Dieser Punkt ist sozusagen das Rückrad der Software und gibt ihr ihre Erscheinung.



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