zurück

Hommage à Max Ophüls

Videoarbeiten zum Werk des Regisseurs Max Ohphüls.

 


Rosenbach, Ulrike (Prof.)    Freie Kunst  Mixed Media  Atelierprojekt  2003/2004 WS  

 

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Filmfestivals Max-Ophüls in Saarbrücken entstanden im Rahmen eines freien Medienprojektes unter der Leitung von Prof. Ulrike Rosenbach Videoarbeiten zum Werk des Regisseurs Max Ohphüls.

Die Studierenden setzten sich im Hinblick auf bestimmte ästhetische Ansätze mit dem Material Ophüls’ auseinander, filterten, überarbeiteten und durchsetzten das Filmmaterial mit eigenen, digitalen Szenen und stellten es so in einen neuen Kontext. Entstanden sind 12 Videostücke, die aufeinander folgend eine Installation auf einer neunteiligen Monitorwand bildeten. Eine einzelne Videoarbeit entstand als Loop auf zwei Monitoren. Die Arbeiten wurden während der Festivalzeit vom 26.01.-01.02.2004 unter dem Titel Hommage à Max Ophüls im Foyer des Kinos CineStar in Saarbrücken präsentiert.

 

ProjektteilnehmerInnen:

Mert Akbal, Silke Balzert, Ulrike Barwanietz, Julian Bergheim, Mark Haub,

Bengü Karaduman, Maria Kowalski, Ingo Monitor, Imre Ostmann, Yoonhee Rye,

Susanne Schorr, Sung-Hawn Shin, Philine Sollmann

 

Ein Max-Ophüls Projekt

In den Neuen Künstlerischen Medien an der HBK Saar, Prof. Ulrike Rosenbach

 

"Filmanalyse ist in der Medienklasse einer Hochschule der Bildenden Kunst keine Selbstverständlichkeit, haben wir es hier doch vornehmlich mit Bildender Kunst zu tun.

Filme von Max Ophüls umzusetzen in Medienkunst ist deswegen eine außergewöhnliche Aufgabe für die StudentInnen, die sich den Medien Video/Foto/Klang und Performancekunst in den Künsten verschrieben haben.

Zur Aufgabe steht es, ein Videostück für die neunteilige Monitorwand zu komponieren, die für die Dauer des Festivals im Foyer des Festivalkinos positioniert ist. Die Herausforderungen einer Bildschirmwand bieten völlig andere und neue Möglichkeiten der Komposition, als das gewöhnlich für nur einen Bildschirm oder eine Projektion der Fall ist. Neun Bildschirme können eine große Bildfläche bilden, aber auch neun kleine. Die Arbeit an der Bewältigung dieses Teils der Aufgabe ist ein wesentlicher Lernprozess, der zum Studium in den künstlerischen Medien gehört.

Als Vorbereitung für das Thema –Max Ophüls- werden alle wesentlichen Filme des Regisseurs angeschaut, seine Biografie, Bücher über sein Schaffen werden den StudentInnen zur Verfügung gestellt. Erst Information dann die Selektion.

Untersucht werden nicht die Stories der Filme, sondern es werden Vergleiche in Szenenaufbau, Licht und Kameraführung hergestellt, die das Arbeitsmaterial für eine mediengerechte Umsetzung und den damit verbundenen künstlerischen Arbeitsprozess vorbereiten. Für die Präsentation auf der Bildschirmwand sollen kurze Stücke mit Bildzitaten und eigenen Kameraeinblendungen entstehen. Der Schwerpunkt liegt gemäß dem Standort der Präsentation auf der Bildkomposition nicht auf Text-Klangkompositionen. Die Bedeutung von Bildschleifen/Loops wird diskutiert. Erste Versuche werden im Aufnahmestudio gefilmt.

Die StudentInnen, beeindruckt von den großartigen Filmsequenzen, sind sehr bedacht darauf, die laufenden Bilder vorteilhaft von Film auf Video zu übersetzen.

Es ist eine Arbeit, in der die Analyse parallel zur Produktion läuft. Ein neuer, interessanter Ansatz wird gemacht."

 

Abbildungen:

1 + 2 Sun-Hawn Shin: "Der Walzer im Cinestar", Videoarbeit

3 Ulrike Barwanietz: Videostill





zurück