Geplanter Zufall bedeutet das bewusste Einbeziehen des Zufalls als gestaltendes Element in die künstlerische Arbeit. Dabei wird der Zufall gezielt als künstlerischer Mittel eingesetzt.

Das völlig Zufällige entsteht ohne mein Zutun und Eingreifen.

Meine Arbeit ist gekennzeichnet durch den ‚geplanten Zufall’, weil ich gezielt Rahmenbedingungen schaffe, innerhalb derer Zufallsprozesse stattfinden. An diesen Orten kann sich Farbe mit Wasser zufällig verbinden; nur dort entsteht Chaos.

Die Formen und ihre Anordnung auf der Fläche des Papiers lege ich fest und plane auch die Fließwege und die Flussrichtungen, insbesondere die Berührungspunkte der farbigen Formen. Das wesentliche Thema meiner künstlerischen Arbeit ist die Untersuchung der Eigenschaften flüssiger Farbe.

Dabei soll das Fließen als Prozess sichtbar werden können.

Die Spannung, die sich aus dem Gegensatz von gewollter, gesteuerter Komposition und den zufällig entstehenden Farbmischungen entwickelt, ist das wesentliche Ziel meiner Arbeit.

Abbildung oben:

o.T., 2005, Tinte auf Papier (Ausschnitt), 21 x 29,5 cm

Abbildungen unten:

o.T., 2006, Tinte auf Papier (Ausschnitt), 50 x 70 cm

o.T., 2006, Tinte auf Papier (Ausschnitt), 21 x 29,5 cm

o.T., 2005, Tinte auf Papier (Ausschnitt), 21 x 29,5 cm

o.T., 2005, Tinte auf Papier (Ausschnitt), 21 x 29,5 cm