zurück

Feindesland-Freundesland


Rosenbach, Ulrike (Prof.)    Freie Kunst  Mixed Media  Atelierprojekt  2004 SS   

 

Konzept-Auszug aus der Eröffnungsrede von Prof. Rosenbach zur Präsentation Ende SS 2004 in der Handwerkergasse Völklingen:

 

Feindesland-Freundesland war zuerst einmal eine Reise in die Vergangenheit dieser Region, ihrer wechselnden nationalen Zugehörigkeit und der Zerstörung durch die der europäischen Vergangenheit. Diese Recherche im eher theoretischen Bereich, durchgeführt mit Filmdokumentationen und Begegnungen mit Orten im Stahlwerk Völklingen, führte recht schnell zu einer Diskussion über die Bedeutung dieses Themas und das Problem seiner künstlerischen Umsetzung.

Es stellte sich heraus, dass das Thema von der jungen Generation von StudentInnen eher als permanente Medienberieselung und als Medienspektakel mit Kriegsberichten betrachtet wird, denn als Wirklichkeit, resultierend auch daraus, dass Kriegzustände nicht selbst und im eigenen Land erlebt werden.

Das Thema wendete sich also einer Richtung zu, die eher persönlich genannt werden kann und der Feind in sich selbst heißen könnte.

Es entstanden Arbeiten die - im Zusammenhang mit dem Performancetraining, das wir ebenfalls in Völklingen durchführten - auf subtile Art und Weise einen inneren Kriegszustand zeigen und die von Videoaufnahmen des bewegten Körpers in der Umgebung des Stahlwerkes inspiriert waren.

In diesem Sinne ist dieses Projekt auch eine Fortschreibung der Ausstellung Körper im System vom letzten Sommer im Schlossmuseum Dillingen.

 

 

Abbildungen unten:

1. Young Taeg Ko, Performancefoto

2. Young Taeg Ko, Videoarbeit

3. Susanne Schorr, Performance im 'Waschraum' in der Handwerkergasse Völklingen

4. Maria Kowalski und Sy Vincent Schmitz, Performance in der Handwerkergasse Völklingen







zurück