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Richter, Bärbel: Kommunikationskonzept für Nischentourismus im Saarland


Maksimovic, Ivica (Prof.)    Kommunikationsdesign    Diplom  2004 SS   

 

Was ist Nischentourismus?

Landläufig steht dieser Begriff, von dem nicht jeder eine konkrete Vorstellung hat, in der Tourismusbranche für Unentdecktes. Tourismus fern ab von den Epizentren des allgemeinen Reiseverkehrs.

Für mich hat Nischentourismus noch eine weitere Komponente: es geht um das Erleben von Freizeit und deren schnelle Zugänglichkeit, unter Einbeziehung von „Nischen“ und schon bekannten Freizeitmöglichkeiten, die von mir als wertvoll erachtet werden. Eine Mail-Umfrage unter Studenten und meinem Bekanntenkreis sowie andere, mir von verschiedenen Personen zugetragene saarländische Attraktionen bildeten den Fundus für meinen Freizeitführer. Ich wählte also Tipps aus, welche mir durch „Mund-zu-Mund-Propaganda“ zukamen, und nicht durch ein theoretisches Bücherstudium.

Es entstand ein Freizeitführer für das Saarland und Umgebung in einer erweiterbaren Form, ein System, bei dem man Karten sammeln und kaufen kann und zu dem auch die "Leser"; eigene Tipps beitragen können.

 

Spielkarten, einem Quartett ähnlich gestaltet, bilden den Freizeitführer. Die Vorderseite zeigt ein schlagwortartiges Stichwort, die Rubrik und die Kartennummer (z.B. abends 002). Jede der neun Rubriken hat eine Bezeichnung, ein Symbol und eine Farbe, die immer wiederkehren. Ein Foto, eine kurze Beschreibung des Tipps und praktische Infos vervollständigen die Karte. Die Rückseite bildet ein Landkartenausschnitt, der den jeweiligen Tipp lokalisiert.

Der Name des Freizeitführers war für das Diplom “der richter”. Die Prägnanz des Namens soll es ermöglichen, diese Freizeitsammlung zu einer Institution werden zu lassen, ähnlich dem “Baedecker” oder dem “Michelin”. Accessoires ergänzen die Spielkarten: Ein Schuber mit einzelnen Pappschächtelchen für die verschiedenen Rubriken dient zur Aufbewahrung; Papiertütchen mit einer Probekarte können von Unternehmen mit einem Firmenstempel versehen und als (Eigen)Werbung verteilt werden; ein Sammelalbum soll bei einer Vergrößerung der Sammlung dazu dienen, die Übersicht zu behalten.

 

Inzwischen konnte eine erste Auflage des Freizeitführers veröffentlicht werden. Hierfür änderte sich der Name aus markenrechtlichen Gründen in “der freizeitrichter”. Auf die Accessoires wurde aus Produktionsgründen verzichtet; wie ein Rommékartenset enthält der freizeitrichter 110 Spielkarten, die in einer Klarsichtbox verpackt sind.

 

siehe auch unter: www.derfreizeitrichter.de

 

Abbildungen unten:

Kartenübersicht

Karten: Vorder- und Rückansicht

Sammelalbum

Werbegeschenk mit Stempel







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