Gemeinschaftsarbeit von Marcus M. Käubler, Imre Ostmann, Denise Ritter, Karin Maria Zimmer und Stefan Zintel

Singuhr Hörgalerie

Kleiner Wasserspeicher, Prenzlauer Berg, Berlin

2.8. - 16.9.2007

Die Arbeit "Archipel" entstand mit der Herausforderung, dem großen Raum in seinem leeren Zustand eine natürliche Struktur zu verleihen. Dadurch entwickelte sich die Idee der Klanginseln.

Ein Archipel bezeichnet eine Ansammlung nahe gelegener Inseln und das Gebiet dazwischen. Analog hierzu entstehen Klanginseln aus Lautsprechern, welche in ihrer Struktur teils offen, teils miteinander verwoben sind. Die unterschiedlichen Positionen der Künstler zum Raum sind der Ausgangspunkt für das ausgewählte, vielschichtige Klangmaterial, wie z. B. Stimme, Unterwassergeräusche, Klänge von Waschvorgängen, Türen u. a.

Die Künstler arbeiten mit jeweils mehreren Kanälen und Lautsprechern. Die individuellen Klänge vermischen sich zu immer neuen Kombinationen und bilden in ihrer Gesamtheit einen vielschichtigen Klangraum. Durch die Bewegungen der Besucher im Raum ergeben sich ständig neue Möglichkeiten der Perspektive. Die Lautsprecherkonstellationen bestehen aus einheitlichen Lautsprechern mit Stativen in unterschiedlicher Höhe. Durch den dezenten Aufbau wird die Aufmerksamkeit auf die Klänge und deren Zusammenhänge im Raum gelenkt

Die Mauern des Wasserspeichers werden durch eine indirekt flächige Beleuchtung wahrnehmbar gemacht, um damit die Grenzen des Raumes dezent zu betonen. Neben diesem Grundlicht als Horizontbegrenzung einer großen Fläche erscheinen die einzelnen Lautsprecherinseln mittels einzelner Spotlights akzentuiert als ausgeleuchtete Momente.

Fotos: Roman März, Denise Ritter, Karin Maria Zimmer