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Miethke, Inka: Kinder in der Stadt


Brandolini, Andreas (Prof.)     Produktdesign    Diplom  2007 SS  

 

Freiräume, wo ohne Aufsicht und Betreuung mit andern Kindern

gespielt werden kann gibt es in der Stadt immer weniger. Baulücken werden geschlossen - die Stadt verdichtet sich immer mehr. Der Verkehr nimmt zu. Der Nahbereich um die Wohnungen ist autogerecht gestaltet. Im Laufe der Zeit gehen den Kindern in der Stadt immer mehr Aktionsräume verloren. Aktionsräume sind Territorien, die für Kinder zugänglich sind, die sich erreichen lassen und für die es keine Verbote gibt, die - gemessen an der Risikokompetenz von Kindern - gefahrlos sind, die für Kinder im Sinne Ihrer Interessen und Möglichkeit gestaltbar sind – wo man sich nicht langweilt und wo es Interaktionschancen mit anderen Kindern gibt. Diese vier Merkmale - Zugänglichkeit, Gefahrlosigkeit, Gestaltbarkeit und Interaktionschancen - bilden einen Aktionsraum. Im Verlauf der Stadtentwicklung sind Aktionsräume in diesem Sinne in zunehmenden Maße verlorengegangen.

 

Mein erster Vorschlag behandelt die Interaktionschancen und die Vernetzung von Spielorten.

 

Wenn man einen Haushalt betritt in dem Kinder wohnen sieht man das sofort. Überall wird man Zeichen und Spuren von Ihnen entdecken können. Sieht man sich in einer Innenstadt oder einer Fußgängerzone um, sucht man nach solchen Zeichen vergeblich. In der Stadt sind Kinder nicht existent. Sehr wohl gibt es zugewiesene Bereiche: Spielplätze. Die auch gleichzeitig die Kinder von den übrigen Plätzen ausgrenzen.

 

Mein zweiter Vorschlag lädt Kinder in die Stadt ein.

 

Mein dritter Vorschlag geht in die gleiche Richtung. Er zeigt sich durch eine kleine aber wesentliche Veränderung an der klassischen Park – und Stadtbank, die dadurch den Aufenthalt mit Kindern in der Stadt vereinfacht. Wie auch bei den anderen Vorschlägen, lässt er Kinder in der Stadt sichtbar werden.

 





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