Die Diplomarbeit Kiosk Fonts – Konzeption einer Type Foundry will neue Wege für den Verkauf von Schriftarten aufzeigen.

Fünf Schriftarten werden gestaltet, die so unterschiedlich wie möglich sind.

Sie werden jeweils mit einem Produkt kombiniert, welches den Charakter der Schrift veranschaulicht. Zum Pixelfont gibt es z.B. das bestickte Kissen, zur Techno-Schrift ein Schallplattencover.

Das Produkt ist so gleichzeitig Schriftmuster wie Sammelobjekt. Sie werden auf einer Webseite zusammen mit den Schriften in der limitierten Anzahl von 10 Stück verkauft. Durch die begrenzte Auflage kann der Produktionsaufwand leicht geplant werden; der imaginäre Wert einer Schrift steigt signifikant. Die Kunden haben nun mehrere Gründe zum Einkauf: entweder sie wollen die Schrift, oder ihnen gefällt das Produkt. Ideal ist natürlich die Kombination beider Aspekte.

Das Logo kommuniziert die der Diplomarbeit zugrunde liegende Idee mit der Kombination zweier Elemente: dem handgeschriebenen Firmennamen (im Stil einer historischem Werbeschrift), zusammen mit der charakteristischen Stanzform, die die Lücke zur Produkt- und Warenwelt schließt.

Die Internetpräsenz stellt nicht nur einen Webshop dar, sie soll auch die Freude an Schriftgestaltung kommunizieren: Studierende können ihre eigenen (auch unfertigen) Schriften und Entwürfe online präsentieren. Momentan bleiben zu viele Schriftentwürfe unsichtbar und verstauben in digitalen Archiven; dies soll sich durch die Schaffung dieser Plattform ändern.