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Tödtmann, Philip: Penetrator


Hausig, Daniel (Prof.)    Freie Kunst  Mixed Media  Diplom  2008 SS  

 

Was haben Sexualität und Schmerz gemeinsam? Wo liegen ihre Unterschiede? Lässt sich eine Grauzone zwischen diesen beiden Polaritäten definieren? Und wenn, wie? Der "Penetrator" bohrt sich subtil aber nachhaltig auf der Suche nach Antworten in die Gedanken des Betrachters. Dezent dem eigenen Voyeurismus ausgesetzt soll der Betrachter beinahe zärtlich auf ganz subjektive Lösungen gestoßen werden, wenn nicht gar der "Penetrator" selbst die einzige Antwort ist.

 

Oft stößt man im Alltag auf Sexualität, sei es in der Werbung oder zuhause im Schlafzimmer, immer wird dabei auf eine gewisse Art der Lustbefriedigung abgezielt. Ein gewisser Grad an Sexualität durchzieht unser öffentliches und intimes Leben, sei es im TV, in Magazinen, im Internet, in allen Arten der Werbung. Unsere Sexualität, teilweise zwar tabuisiert, wird dadurch kultiviert, manchmal gar zelebriert, und ist dem Wandel der Zeit unterlegen (siehe Werbung, Pornografie, Mode).

 

Körperlicher wie emotionaler Schmerz gehören ebenso zu unserem Alltagsbild; man stößt sich z.B. an einer Türklinke oder es verstirbt vielleicht eine geschätzte Person aus dem persönlichen Umfeld. Schmerzempfinden ist, genau wie das Lustgefühl, subjektiv, und kann körperliche und/oder emotionale oder psychische Ursachen haben.

 

Wie lassen sich beide Begriffe vereinen? Wie kann man mit einem Einzelwerk eine Brücke zwischen diesen beiden Polen schlagen? Wie die Grauzone definieren? Indem man ihre Gemeinsamkeiten aufzeigt oder indem man ihre Gegensätze entgegenstellt? Was haben Schmerz und Sex gemein, was unterscheidet sie?





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