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Kiesé, Nadine: Tempmahplast

Eine mobile, temporäre, interaktive Denkmalskulptur.


Winter, Georg (Prof.)    Freie Kunst  Plastik/Bildhauerei  Diplom  2009 SS  

 

Das Tempmahplast soll der Versuch sein, den Problemen eines herkömmlichen Denkmals keinen Halt zu geben. Es wird mehr als eine Art Gebrauchsgegenstand verstanden. Es soll gebraucht werden zum Gedenken, aber zuletzt nur ein Ding sein. Von der üblichen Denkmalskulptur ist beim Tempmahplast nur eine typische Form (die Stele als ganzes) und das Gedenken übrig geblieben. Der Fixpunkt und der Wille. Wird es zerstört, baut man es wieder auf. Der Gedanke des gewollten Gedenkens in jeden einzelnen Menschen kann nicht zerstört werden, wenn die Skulptur fällt. Das Tempmahplast ist in sich neutral, es existiert wenn jemand gedenken möchte, aber das auch nur eine gewisse Zeit. Es muss immer wieder die Mühe des Aufbauens und des Abbauens gemacht werden. Als dauerhafte Einrichtung ist das Denkmal nicht vorgesehen und nicht konstruiert, das heißt ohne den Willen zum Gedenken, ohne das Bewusstsein „Ja, ich will gedenken!“ existiert dieses Denkmal nicht.





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