Bei meinem Diplomprojekt geht es darum, den kulturellen Wert der Industriekultur und vor allem der Montanindustrie aufzuzeigen. Diese hat das Saarland sehr geprägt mit allen Vor- und Nachteilen und die Region zu dem gemacht was sie heute ist. Der Ausstieg aus dem Kohleabbau im Jahr 2012 hat mich dazu bewogen, das Vermächtnis dieser Industrie mit einigen Erinnerungsstücken zu würdigen.

Deshalb habe ich ein Bergbau-Label konzipiert und Beispiele für mögliche Produkte erstellt. Dabei habe ich drei Strategien verfolgt: Erstens: Ausgediente Werkzeuge werden durch technische Modifikationen zu neuen, im Alltag nutzbaren Gegenständen umgebaut. Zweitens orientierte ich mich an Begriffen aus dem Bergbau und entwickelte ganz neue Produkte, die an die Arbeit untertage erinnern. Und schließlich habe ich nach Dingen gesucht, die man, völlig unverändert, auch außerhalb der Grube sehr gut gebrauchen kann.

Heraus kam dabei eine kleine Kollektion, die ein Stück Bergbau am Leben erhält.

Schichtwechsel ist das Label für den Abschied vom Grubengold, ohne Jammern und Sentimentalitäten, manchmal mit einem Augenzwinkern, aber immer auch mit einer kleinen Verbeugung vor der Leistung der Montanindustrie. Verkauft werden könnten die Artikel in Souvenir- und Museums-Shops im Saarland und über den Produktkatalog.