Das große Figurentheater funktioniert als Bühne, als mobiler Aktionsraum, als Fenster in eine metaphysische Welt und als roter Faden.

So tauchte es in den letzten Wochen an mehreren Orten in Saarbrücken auf und ist nun wesentlicher Bestandteil der Präsentation dieser Arbeit. Performances, für jeden Ort spezifisch erarbeitet, finden in seinem Inneren in Form einer Videoprojektion zusammen und es entsteht eine Videoskulptur.

Das Figurentheater schließt eine Klammer um die gesamte Arbeit und ermöglicht im Innern die Entfaltung einer sehr intimen Bildwelt. Das Thema Tod und die, notwendigerweise sehr persönliche, Auffassung dessen bilden den Kern und sind der Ursprung dieser Welt, an der der Betrachter nun teilhat. Die Arbeit ist jedoch nicht dogmatisch oder besteht auf einem bestimmten Szenario, sondern spielt unterschiedliche Varianten durch und lässt Raum für andere Ansichten. Ziel ist, neben der Teilhabe des Betrachters an dieser inneren Bildwelt, zu einer Selbstbefragung nach der persönlichen Haltung zum Tod anzuregen.

Abbildung oben:

In einem großen Garten, 2011, Aktionsfoto

Abbildung unten: In einem großen Garten, 2011, Videoinstallation/Mixed Media, Videoloop 12‘27“