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»Verschwinden«

Kurzfilm


Cho, Sung-Hyung (Prof.)  Gastprofessor Fred Kelemen  Media Art & Design  Künstlerischer Film/Video  Vordiplom  2013/2014 WS  

 

Ein Rauschzustand, ein Ausnahmezustand, in dem man glaubt, sich

aufzulösen in einem Nichts. Kein Gedanke, dessen man sich bewusst ist. Ausgefüllt mit dem Gefühl, da zu sein und zu existieren. Das vollkommene Glück?

Ein Mann bei seinem geregelten Tagesablauf in seiner Wohnung. Ohne einen Ausdruck von Emotion vollzieht er seine Ablaufchoreographie. Geleitet wird er dabei von den Dingen, die er besitzt und nutzt.

An einem weiteren Morgen wacht er ohne das gewohnte Klingeln des Weckers auf. Der Wecker, wie auch sonst alles in seiner Wohnung, ist spurlos verschwunden. In Panik rennt er alle Räume ab und findet nichts mehr vor. Auch die Wohnungstür ist abgeschlossen. Sein erster Impuls ist Flucht. Er reißt das Fenster auf, doch er verharrt. Allmählich zur Ruhe kommend zieht die Leere der Wohnung ihn in ihren Bann. Er verlässt das Fenster und geht in den Raum zurück. Zum ersten Mal weiß er nicht, was er als Nächstes tun soll. Er lässt sich auf das Bett fallen und nimmt das Licht der Sonne wahr.

Ein Schattenspiel auf seinem Gesicht erinnert ihn an einen früheren Traum. Ein Glücksgefühl überwältigt ihn. Er nimmt die Situation vollkommen an und verleiht seiner Freude in einem Tanz Ausdruck. Parallel wird das Licht immer stärker. Der Raum löst sich auf und am Ende auch er selbst.

 

Teilnehmende Studierende

  • Drehbuch, Regie: Katrin Neisius  
  • Bildkomposition, Kamera: Tobi Oswald  
  • Continuity: Annabelle Liesenfeld
  • Hilfe am Set: Fedor Belenky, Sarah Kempf, Nina Zarkh







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