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mettre - stellen, setzen, legen

Integratives Semesterprojekt


Mohr, Beate (Prof.), Werner, Ralf (Prof.)  , Christian Schreckenberger  Kommunikationsdesign, Freie Kunst, Kunsterziehung, Media Art & Design, Produktdesign  Bildnerische Grundlagen  Atelierprojekt  2011/12 WS  

 

Dem französischen Verb „mettre“ entspricht im Deutschen in etwa das Tätigkeitsfeld von „setzen, stellen, legen“.

Es beschreibt also das gezielte, absichtsvolle Platzieren einer Sache (oder Person) im Raum. Eben dieses absichtsvolle und gerichtete Tun ist auch das zentrale Motiv des Semesterprojektes 2011/12 in den Bildnerischen Grundlagen:

Zum Ende des ersten Semesters, am Rundgang der HBK, zeigt jeder Studierende eine ausgewählte Arbeit, die in den Grundlagen entstanden ist. Für die Präsentation dieser Arbeiten am Rundgang wird eine eigene „Ausstellungsarchitektur“ entwickelt. Hierfür bildet sich zum Ende des Semesters eine Arbeitsgruppe, die gemeinsam eine räumliche Struktur zur Präsentation der Arbeiten entwickelt.

Ausgehend von der unmittelbaren „dinglichen“ Umgebung in Atelier und Kunsthochschule entwickeln wir im direkten Zugriff auf das Inventar eine eigenständige Präsentationsform: Gegenstände, Möbel, Materialien werden aus ihrem ursprünglichen Kontext herausgelöst und auf ihre formalen, bildnerischen Qualitäten hin untersucht und zu neuen Konstellationen zusammengefasst. Das geschieht immer auch im Hinblick auf die funktionalen Erfordernise einer Ausstellungsarchitektur.

Diese „Kombinatorik des Inventars“ wird zunächst im kleinen, objekthaften Maßstab erprobt, umfaßt aber schließlich das gesamte Grundlagenatelier, das auf diese Weise in seinen „Präsentationsmodus“ überführt wird. Ausgehend von ausgewählten Beispielen aus Kunst und Gestaltung entwickeln wir gemeinsam eigene gestalterische Strategien und bildnerische Verfahren, um unsere Austellungsarchitektur entstehen zu lassen. In einer weiteren Arbeitsgruppe werden parallel dazu Einladungskarte, Flyer und Plakat entwickelt.

 

Bilder unten:

Michael Johansson, self-contained, 2010,

Florian Slotawa, Berner Sockel, 2010

doku_mettre_WS_2011_12.pdf



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