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Unterweger, Stefan: Habitat


Lanz, Eric (Prof.)    Freie Kunst  Künstlerische Fotografie  Diplom  2017 SS  

 

Meine Fotos, die Gegenstand der Abschlussarbeit sind, zeigen mein fiktives Monster als reale Figur nachts bei künstlichem Licht im urbanen Raum. Nachtaufnahmen schienen mir am geeignetsten, um das Wesen der Monster, die oft die Dunkelheit lieben und nachts zu den Menschen kommen, atmosphärisch im Bild festzuhalten. Die Fotos sind größtenteils in Grenzgebieten entstanden, wo die Natur noch in Form von Büschen, Bäumen oder Gras vorhanden ist, die Veränderungen durch den Menschen (Laternen, Asphalt) aber bereits Einzug gehalten haben. Die Orte sind menschenleer, um eine surreale Stimmung zu erzeugen.

 

Um mein fiktives Monster als reale Figur ins Bild setzen zu können, habe ich ein entsprechendes einfaches Modell konstruiert, in das eine Person hineinschlüpfen konnte. Für das Design des fremden Wesens, das in meiner fotografischen Arbeit eine zentrale Rolle einnimmt, wollte ich mich von der Natur inspirieren lassen. Rinderschädel, Stoßzähne des Mammuts und die Krallen des Velociraptors habe ich in den Gestaltungsprozess einfließen lassen.

 

Mir war es wichtig, keine vorhandene Gestalt aus Sagen, Märchen oder Erzählungen nachzubilden, sondern etwas Eigenständiges zu schaffen, das beim Betrachter Assoziationen weckt, ohne direkt zugeordnet werden zu können.

 

Präsentiert wurden die sieben Fotos auf drei 4K Flachbildschirmen in einem abgedunkelten Raum. Auf den drei Bildschirmen erfolgte ein ständiger Bildwechsel in Intervallen von ca. 15 Sekunden. Dadurch kam die Bilanz der Fotos optimal zur Geltung und der Betrachter konnte sich besser in die nächtliche Atmosphäre der Aufnahmen hineinversetzen.

 





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