Dietrich, Aileen: Innere Unendlichkeit vs. Äußere Endlichkeit
Maksimovic, Ivica (Prof.) Kommunikationsdesign Diplom 2017 SS
»Ihr Gehirn ist wie eine Maschine ohne Aus-Schalter.« – Richard Bandlers Aussage weckt Neugierde und bringt das Gedankenrad dazu, sich schneller zu drehen: Wir können nicht aufhören zu denken, wir verzweigen uns in endlose Gefühls-, Gedanken- und Fantasiekonstrukte, wir entwickeln automatisch bis ins Endlose Ideen. Unsere Innerlichkeit scheint aus Unendlichkeiten zu bestehen.
Dieser Teil der Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Sensibilisierung für all das in uns drin zu schaffen – die Endlosigkeit in unserer Hülle –und sie durch die Auseinandersetzung derer, vor Einflüssen, Veränderungen und Eingrenzungen der Äußeren Endlichkeit zu schützen. Denn als Hüter unserer Inneren Unendlichkeit ist es an uns, dieses Fass ohne Boden weiter zu füllen: mit Ideen, Gedanken, Vorstellungen, Bildern, Fantasien, Gefühlen, …
Die Innere Unendlichkeit ist der Gegenspieler der Äußeren Endlichkeit. Was spricht gegen Sprache? Wo reicht die Sprache als Kommunikationsmittel nicht mehr aus? Wann stoßen wir an unsere Grenzen der Äußeren Endlichkeit, wenn wir merken, dass die Wörter unserer Inneren Unendlichkeit nicht gerecht werden und sie im schlimmsten Fall rückwärtig beeinflussen?
Sprache ist für den Menschen das Tor zur Welt. Wir vertreten mit ihr unsere Ansichten und Meinungen, werden damit beeinflusst und beeinflussen zugleich.
Um die Gefahren der Äußeren Endlichkeit, wie durch Sprachmanipulation oder unaufgeklärte Missverständnisse, aufzuzeigen, erfolgt ein antagonistisches Verhältnis der zu bewahrenden Inneren Unendlichkeit und der aufzuarbeitenden Äußeren Endlichkeit.
Die Themengegenüberstellungen werden jeweils durch ein Paket bestehend aus einem Text, einem Symbol und Comics dargestellt, um sie einfach, prägnant und trotzdem ohne Lücken zu kommunizieren.
Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die Beziehung der Betrachter zu ihrer eigenen Inneren Unendlichkeit zu stärken, die allgegenwärtige Bewusstseinsfaulheit einzudämmen und die Wahrnehmung für die Äußere Endlichkeit zu sensibilisieren.