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Girtgen, Anouk: Designkompass


Maksimovic, Ivica (Prof.)    Kommunikationsdesign    Diplom  2015 SS  

 

Mit Hilfe vom Kompass will ich für mich und auch für andere Grafiker ein neues Werkzeug für die Gestaltung entwickeln. Der Designkompass soll ein Retter in der Not sein. Das heißt, wenn der Grafiker gerade keine neue Gestaltungsidee für seinen Auftrag hat, kann er den Designkompass benutzen, um neuen Input zu bekommen.

Der Designkompass soll genau wie ein gewöhnlicher Kompass der Orientierung dienen, der Nutzer entscheidet am Ende jedoch selbst, ob er diesen Weg eingeht oder einen anderen Weg beschreitet.

Der herkömmliche Kompass zeigt nur nach Norden. Ich möchte, dass mein Designkompass wie ein Zufallsgenerator funktioniert. Deshalb besitzt er anstatt einer Scheibe zwei Scheiben, die sich unabhängig voneinander drehen lassen. Diese zwei Scheiben sind mit verschieden starken Magneten versehen. Durch die Manipulation erzeugen die Scheiben ein eigenes Magnetfeld, welche die Kompassnadel je nach Ausrichtung der Scheiben unterschiedlich beeinflusst. Zeitgleich hat die Erdanziehung auch noch genügend Kraft, um in das Magnetfeld der beiden Scheiben mit einzuwirken. Somit erzielt man durch die Position vom Kompass und die Einstellung der beiden Scheiben immer andere Ergebnisse.

Die innere Scheibe hat insgesamt 26 verschiedene Werte, eine Nummerierung von 1 bis 25 und das Zeichen „?“. Der äussere Ring hat je nach Kategorie eine unterschiedliche Nummerierung sowie auch das Zeichen „?“.

Die äussere Scheibe besteht aus zwei Teilen, der Befestigung und den Angabescheiben. Es gibt vier unterschiedliche Angabescheiben: Logo, Layout, Typographie und Druck Produktion. Der Nutzer entscheidet welche Scheibe er für seine Arbeit braucht und setzt diese dann auf die äußere Scheibe des Designkompass auf.

Mit Hilfe der dazugehörigen Landkarte kann der Nutzer den Kompass richtig einsetzen, indem er die Anwendung vom Designkompass durchliest. Die Landkarte dient nicht nur als Gebrauchserklärung, sondern ist außerdem die Legende für die Angabescheiben und enthält die Dokumentation für die Diplomarbeit. Auf der Vorderseite befinden sich grafische Elemente, die mein theoretisches Konzept veranschaulichen.

Die Rückseite meiner Landkarte ist mit Hilfe vom Designkompass entstanden. Insgesamt habe ich drei Versionen für die Rückseite erstellt. Die erste Version habe ich frei mit Hilfe meiner grafischen Kenntnisse erstellt. Die zwei anderen Entwürfe entstanden, indem ich den Kompass benutzt habe. Für den zweiten Entwurf habe ich fünf Werte vom Kompass abgelesen, für den dritten nur drei. Von den drei Rückseiten war schlussendlich die mit den drei Werten vom Designkompass gestalterisch am besten aufgebaut.

 







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