ausgangspunkt war das material, als das was es, ist zu zeigen. es ging um die konkrete erfahrung und wahrnehmung von material. eingangs folgte einem analytischen verfahren – der materialzerstörung durch die mechanische handlung des filzens – ein synthetisches verfahren, d.h. die  zusammenführung von material. durch zerstörung werden eigenschaften sichtbar. denn: „zerstörung des materials ist jedoch nicht nur zerstörung.

vielmehr kann das material bei diesem vorgang ausdrucksqualitäten gewinnen.“ (rompza, sigurd: eingriffe, in: kunst – gestaltung – design, hg. v. dietfried gerhardus und sigurd rompza, heft 2, saarbrücken 1996, s.5.) materialanalyse und –synthese sind in meinem arbeiten untrennbar in der materialdurchdringung verbunden.

da materialien immer auch träger von bestimmten soziologischen, historischen, symbolischen oder sinnlichen informationen sind, wird vom rezipienten die semantische ebene immer mitgelesen. material setzt immer auch assoziationen beim betrachter frei.