Hintergrund dieser künstlerischen Arbeit ist die Göttliche Komödie von Dante Alighieri. In dieser begibt sich der Autor auf den Weg durch die Hölle, über das Purgatorium bis hin zum Paradies. Diese Schilderung vom mystischen Aufstieg des Menschen zu höhere Erkenntnis hat durch den Rahmen des christlichen Wertesystem eine klare lineare Struktur.

Das heutige Dilemma nach Dantes Göttlicher Komödie entspringt der geistigen

Auffassung, wie wenig absolut unsere Wahrnehmung von Wirklichkeit ist. Trotz der Überlegungen des Konstruktivismus und der Postmoderne gibt es dennoch eine treibende Kraft, eine Sehnsucht nach Erkenntnis.

In dieser audiovisuellen Installation soll sich die rezipierende Person mit diesem Dilemma konfrontiert sehen und sich selbst darin zurechtfinden müssen.

Bestandteile dieser Installation sind drei, ein Dreieck formierende Monitore. In der Mitte dieses Dreiecks befindet sich eine leicht schaukelnde Lampe. Ihnen sind jeweils die übertragenen Ideen von Inferno, Purgatorium und Paradies zugeordnet, wie bspw. Wirklichkeit, Reflexion und Erkenntis.

Durch die Gleichzeitigkeit der drei Videos, deren Rotation und durch die Verwendung von Montage ergibt sich ein breiter Assoziationsraum. Diesen zu füllen ist die Aufgabe der rezipierenden Person.

Es soll ein Bewusstsein geschaffen werden für die intermediale Bedeutung von Kunst, Erkenntnis und Subjektivität.