Bayer, Andreas (Dr.)
Freie Kunst, Kommunikationsdesign, Kunsterziehung, Master Freie Kunst, Master Kommunikationsdesign, Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar, Master Kuratieren/Ausstellungswesen, Master Media Art & Design, Master Museumspädagogik, Master Produktdesign, Master Public Art/Public Design, Media Art and Design, Produktdesign
Theorie (Seminar, Vorlesung) (4 ECTS), Theorie (Seminar, Vorlesung) (8 ECTS)
Beginn: 19.10.17
Ende: 25.01.18



Do
14:15 - 15:45



wöchentlich
OrtSeminarraum I
LeistungskontrolleReferat/Hausarbeit/Klausur
Erreichbare Creditpoints4/8

Mit der Ausbreitung der christlichen Religion werden die antiken Bildvorstellungen einem formalen und inhaltlichen Wandel unterworfen. Das eschatologische Dogma des Christentums bestimmt die Gestaltung der heiligen Räume und die Erscheinung des Bildes.

In Abgrenzung zum antiken Kultbild und zur antiken Kultstätte sucht die neue Religion nach eigenständigen und adäquaten künstlerischen Formen, sodass die spezifisch christlichen Bildformulierungen und ikonografischen Typen, die bis ins 19. Jahrhundert hinein wirksam sind, in der mittelalterlichen Kunst entwickelt werden.

Bis zum heutigen Tag sind bestimmte Arten von Bildern, besonders in religiösen Praktiken, keineswegs „nur“ Kunstwerke. Die besondere Aura solcher Bilder und die ihnen zugeschriebene Wirkmacht beruht auf einem spezifischen Kontext materieller, ästhetischer und performativer Art, der sie erfahrbar macht.

Die mit der italienischen Renaissance einsetzende Synthese von christlichem Inhalt und antiker Form eröffnet dem Bild neue Perspektiven, die in den folgenden Jahrhunderten sowohl in der sakralen als auch in der profanen Kunst entfaltet werden und die weiterhin bis in die Bilder unserer Alltagskultur wirksam sind.

 

Das Seminar gibt anhand ausgewählter Themen und Werke einen Überblick zu wichtigen Positionen und Entwicklungen des Bildes vom Mittelalter bis zum Beginn der Klassischen Moderne.

 

Das Seminar wird begleitet von einer Übung zur Bild- bzw. Werkbeschreibung vor Originalen in der Alten Sammlung und der Modernen Galerie des Saarlandmuseums – mittwochs 16 bis 18 Uhr.

 

Für Studierende aller Studiengänge. Als Überblicksveranstaltung auch empfohlen auch für Studienanfänger.

 

Ein Handapparat steht in der Bibliothek bereit.

 

Als einführende Literatur in die Thematik empfehle ich:

•Hans Beltig: Bild und Kult, München 1990

•Gernot Böhme: Theorie des Bildes, München 1990

•Wolfgang Brassat, Hubertus Kohle: Methoden-Reader Kunstgeschichte,

Köln 2003

•Wolfgang Braunfels: Kleine italienische Kunstgeschichte, Köln 1984

•Ernst H. Gombrich: Die Geschichte der Kunst, Stuttgart und Zürich 1977

•Rose-Marie und Rainer Hagen: Meisterwerke europäischer Kunst, Köln

1997

•Kristin Marek, Martin Schulz (Hg.): Kanon Kunstgeschichte, Paderborn

2015

•Paul von Naredi-Rainer: Hauptwerke der Kunstgeschichtsschreibung,

Stuttgart 2010

 


Anmeldeverfahren Aushang
Anmeldefrist bei der ersten Sitzung
Teilnahmebeschraenkung keine