Leonardy, Leonore (Lehrbeauftragte)
Freie Kunst, Kommunikationsdesign, Kunsterziehung, Master Freie Kunst, Master Kommunikationsdesign, Master Kuratieren/Ausstellungswesen, Master Media Art & Design, Master Museumspädagogik, Master Public Art/Public Design
_ Theorie (Seminar, Vorlesung) (deprecated)
Beginn: 07.10.16
Ende: 31.03.17




Fr
10:00 - 16:00


14-tägig
OrtSeminarraum II
LeistungskontrolleReferat/Hausarbeit/Klausur, Vorlage und Präsentation von Arbeitsergebnissen
Erreichbare CreditpointsECTS 4P

Der Titel des Seminars bezieht sich auf die Aussage des amerikanischen Künstlers Matt Mullican, der das Verhältnis zwischen Künstler und Kurator als einen Tanz beschrieb, und ein guter Kurator wisse genau, wann er zu folgen und wann er zu führen habe.

 

Im Wintersemester 15/16 wurden kuratorische Ansätze analog zur künstlerischen Praxis und zum Diskurs in der aktuellen Kunst erörtert. In Fortsetzung dazu stand im Sommersemester 16 die kuratorische Praxis im Mittelpunkt. Im Wintersemester 16/17 endet die Seminarreihe mit der Organisation einer Ausstellung in der Galerie der HBKsaar. Jenseits aller Spekulationen, wer welchen Einfluss auf wen und in welchem Maße ausübt, steht im Seminar das produktive Potential einer Kooperation von Künstler und Kurator und ihre Dynamik im Fokus. Im Austausch mit Studierenden der Klasse von Prof. Peter Kogler, der an der Akademie der Bildenden Künste München lehrt, begeben wir uns auf das Experimentierfeld der Kunstpräsentation – und berücksichtigen dabei einen dritten Spieler, den Rezipienten. Nach Aussage von Marcel Duchamp ist Kunst zur Hälfte das Werk des Betrachters und Siegfried J. Schmidt beschreibt 1971: „Diese Entwicklung, die den Betrachter [...] zum Kooperator im Kunstprozeß erhebt, erscheint mir symptomatisch für die Kunst der Zukunft.“ Der Kurator Hans Ulrich Obrist geht noch einen Schritt weiter: In dem Projekt „Do it“, das 1993 in Paris begann, geben KünstlerInnen Handlungsanweisungen, wie man zu einem Kunstwerk gelangt oder eine künstlerische Strategie entwickelt. Diesem Verhältnis von Produktion, Präsentation und Rezeption und dem spannungsreichen Dreieck zwischen Künstler, Kurator und Betrachter widmen wir uns bei der Konzeptionierung der Ausstellung. Daneben werden Werkzeuge der kuratorischen Praxis, wie etwa Budgetplan, Pressearbeit, Networking, Marketing, Sponsoring etc. thematisiert.

 

 

Termine:

Freitag, 07.10., 10 – 16 Uhr | Freitag, 28.10., 10 – 16 Uhr | Freitag, 18.11., 10 – 16 Uhr | Aufbautage 19. – 22.11., ganztägig | Eröffnung 23.11., ganztägig | Abbautage 19. – 20.12., ganztägig

 


Anmeldeverfahren Aushang
Anmeldefrist bis zum: Teilnahme am Freitag, 07.10., 10 – 16 Uhr
Teilnahmebeschraenkung keine