Ritter, Katharina (Lehrbeauftragte)
Freie Kunst, Kommunikationsdesign, Kunsterziehung, Master Kuratieren/Ausstellungswesen, Master Museumspädagogik, Master Netzkultur/Designtheorie, Master Public Art/Public Design, Media Art and Design, Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS, Produktdesign
_ Theorie (Seminar, Vorlesung) (deprecated)
Beginn: 23.04.15
Ende: 30.07.15



Do
14:00 - 16:00



wöchentlich
OrtSeminarraum II
LeistungskontrolleReferat/Hausarbeit/Klausur
Erreichbare Creditpoints4-7

So unterschiedlich Battle-Rap und Kunstkritik auch sind: Auch ohne MC, ohne direkten Kontrahenten, ohne Gewaltmetaphern oder offene Zurschaustellung finanzieller und sexueller Potenz, zum Teil auch ohne direkte Angeberei und auch ohne offensichtlichen “Beef”, sind auch in der Kunstszene “Skills”, “Realness” und “Credibility” das symbolische Kapital, das es zu verhandeln gilt, ob vor einer Jury oder vor der “Crowd”. Untereinander wird “Respect” und “Disrespect” verteilt.

 

Vielleicht würde es zur verlorenen Popularität von Kunstkritik beitragen, sie in Batlle-Rap zu transformieren. Ausstellungen und Kunstwerke werden oftmals von Publikationsmedien sehr unterschiedlich besprochen, analysiert und beurteilt. Das Seminar bietet eine Orientierung im aktuellen Diskurs und untersucht Kunstkritik durch lesen und besprechen unterschiedlicher Kritiken in Fachmagazinen, Feuilletons, Radiobeiträgen etc. (Bsp. KUNSTFORUM international, Monopol, Texte zur Kunst, Parkett, art Das Kunstmagazin, Süddeutsche, ZEIT). Weiterhin schauen wir uns im Umfeld der Kunstkritik um: Was macht der Internationaler Kunstkritikerverband (AICA), das Institut für Kunstkritik (Staedelschule Frankfurt) und wer erhält den ADKV-ART COLOGNE Preis für Kunstkritik?

 

Außerdem entwickeln wir Strategien und Reaktionsmöglichkeiten mit Kritik umzugehen. Spätestens wenn Künstler/innen in die Öffentlichkeit treten, müssen sie sich mit der Kritik anderer auseinandersetzen. Im Sprechwechsel praktizieren Rapper im Battle „Dissing“ (abgeleitet von englisch: disrespect) und „Boasting“, um dem Kontrahenten seine Schwächen - ob real vorhanden oder nicht - aufzuzeigen und sich selbst überzogen positiv darzustellen. Eine klare Position zu beziehen, hilft nicht nur im Battle-Rap.

 

Im Seminar besprechen wir eventuelle Ausstellungsbesuche und mögliche Scheine. Für alle Semester geeignet.

 


Anmeldeverfahren per E-Mail: k.ritter@hbksaaar.de
Anmeldefrist bei der ersten Sitzung
Teilnahmebeschraenkung keine