Der Fortschritt in Gesellschaft, Politik und Geschichte erlebt eine beispiellose Krise: Eine die natürlichen Ressourcen aufzehrende, katastrophennah operierende Risikotechnologie, eine entfesselte Vorherrschaft wirtschaftlicher Interessen, eine Infragestellung legitimationsvermittelnder Institutionen oder eine Geringschätzung der Sphäre des Politischen, welche als reines Akzeptanzmanagement und als Ort prinzipieller Standpunktlosigkeit erlebt wird. Doch gerade dann, wenn der Boden für künftige Lebensorientierungen schwankend wird, tritt die Notwendigkeit eines Zukunftsdenkens hervor.

Wir müssen die Welt als offenen Prozess entdecken, als begonnenes nie abgeschlossenes Experiment. Und nichts ist dabei anregender als das kreative Laboratorium im Bereich der Ästhetik –der Künste, der Medien und des Design.

Der Zukunftsdiskurs handelt notwendigerweise nicht nur um technologische Projekte, viel wichtiger ist das Feld der künstlerischen, gestalterischen, sozialen und ästhetischen Phantasien. Diese wollen wir uns gemeinsam erschließen.

Folgende Themen wollen wir behandeln:

• 1. Das Licht aus der Zukunft
• 2. Wirkliche Möglichkeiten, mögliche Wirklichkeiten: Die katalysatorische Kraft der Utopie
• 3. Kreativität als Projektionsraum für utopisches Handeln
• 4. Der weiße Abgrund Unendlichkeit und sein dunkles Gegenstück
• 5. Ein Spektakel zu den Sternen
• 6. Das unhintergehbare Glücksversprechen im Design
• 7. Der Blick von nirgendwo: Die Ästhetik im Digitalen Zeitalter
• 8. Ausblick Die Themen werden durch Filme, Bilder und Texte näher beleuchtet.

Es findet eine Exkursion zum Thema statt. Den Termin und den Ort werden wir rechtzeitig bekannt geben. Die Teilnahme ist kostenlos.