Das Projekt „Love in a cold world“ gibt einen Rahmen vor und soll in Zusammenarbeit mit den Studierenden entwickelt werden. Die Aufgabe soll sein, eine Balance zwischen zwei Bereichen herzustellen: zum einen soll die eigene künstlerische Arbeit als eine individuelle, persönliche, autarke und kohärente Arbeitsweise konzentriert verfolgt werden; Gleichzeitig soll der parallel existierenden Bereich, die Präsentation der künstlerischen Arbeit in Kommunikation mit der Öffentlichkeit, der Schnittpunkt von privatem und dem Versuch eine Vermittlung herzustellen, ausformuliert und bearbeitet werden.

Am Anfang des Projekts soll erst mal ganz grundsätzlich die Fragen gestellt werden: was ist mir wichtig für meine Arbeitsweise, was brauche ich für Umstände so arbeiten zu können, was ist der Fokus, das Interesse meiner künstlerischen Auseinandersetzung, sowie auch die Fragen: was will ich davon dem Betrachter vermitteln, wie kann ich eine Auseinandersetzung der Öffentlichkeit mit meiner Arbeit erreichen, welchen räumlichen und sozialen Raum brauche ich dafür.

Das Projekt soll mit einer Ausstellung, Präsentation enden, das genau diese Bearbeitung und die Reflektion der Fragestellungen darstellen soll. Dabei soll der Ausstellungsort eine spezielle Rolle spielen, die Präsentation soll definitiv außerhalb der Arbeitsräume stattfinden, z.B. an einem eher ungewöhnlichen Ort in der Stadt oder Landschaft damit genau hier ein Spannungsbogen wie auch eine Balance der Konzentration der eigenen Arbeit im Kontrast mit dem Platzfinden in der Öffentlichkeit hergestellt wird.

Der Arbeitstitel „Love in a cold world“ soll dieses Zusammenspiel etwas überspitzt aber auch direkt darstellen und kann mit den Studierenden während des Projektes für die Ausstellung weiterentwickelt oder modifiziert werden.