Freitag, 14.02.2014
Beginn: 10 Uhr bis ca. 21 Uhr, HBKsaar
ZKM | Museum für Neue Kunst

-Kuratorenführung mit Matthias Flügge
-Künstlergespräch mit Helga Paris und Barbara Klemm
Moderation: Matthias Flügge

Donnerstag, 20.02.2014
Beginn: 10 Uhr bis ca. 21 Uhr , HBKsaar

-Künstlergespräch mit Peter Piller und Julian Röder
Moderation: Andreas Beitin und Philipp Ziegler

Im Rahmen des Seminars “Perspektive. Raum ist immer erzeugter Raum. Oder: Wo bin ich?” von Prof. Dr. Matthias Winzen untersuchen wir inszenierte Räume in einer aktuellen Ausstellung. Das Programm ist offen für alle Studierende, auch für diejenigen, die nicht an dem Theorie- Seminar teilnehmen.

Ausstellungen sind immer auch erzeugte Räume und Behauptungen. Initiiert vom Kurator, treffen hier Rezipienten auf Werke von Künstlern; unterschiedliche Interessen, Rollen und Funktionen prallen aufeinander. In dem Workshop wird die Ausstellung Weltreise. Kunst aus Deutschland unterwegs. Werke aus dem Kunstbestand des ifa 1949 – heute vor Ort besprochen und diskutiert. Außerdem besuchen wir eine Kuratorenführung und zwei Künstlgespräche. Vorrangig ist im Workshop nicht formaler Wissenserwerb, sondern das Sich-Erschließen von erzeugter kultureller Wirklichkeit und Kommunikation über das Gebotene.

WEITERE INFOS ZU DER AUSSTELLUNGEN

ZKM | Museum für Neue Kunst
Weltreise. Kunst aus Deutschland unterwegs.
Kuratoren Matthias Flügge und Matthias Winzen

Das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) zeigt im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe die Ausstellung Weltreise. Kunst aus Deutschland unterwegs. Rund 400 Kunstwerke aus den Tourneeausstellungen des ifa, die während sechs Jahrzehnten die Kunst in Deutschland auf allen Kontinenten repräsentierten, werden mit neuem Blick auf die Kunstgeschichte vorgestellt. Über 100 Künstlerinnen und Künstler stehen für unterschiedliche Positionen aus Ost und West.

Aus dem beeindruckenden Bestand zeitgenössischer Kunst des ifa, erarbeiteten die Kuratoren Matthias Flügge und Matthias Winzen einen Überblick, der die wichtigsten Kunstentwicklungen in Deutschland seit 1949 nachzeichnet. Bei der genaueren Betrachtung der Bestände wurde den Kuratoren bald klar, dass sich hier erstmals eine Darstellung von Kunst aus Deutschland zeigen lässt, die mit dem künstlerisch unergiebigen BRD-DDR-Schema bricht. Die tatsächliche Entwicklung der Kunst richtete sich nicht nach dem Vorbild der politischen Geschichte. Vielmehr entstanden Themen und Techniken in Ostberlin und Köln, in Annaberg und Oberkassel, in Dresden und München aus den künstlerischen Arbeitsprozessen selbst, die ihrerseits heute viele Parallelen und untergründige Beziehungen offenbaren.

Auch die Fotografie stellt sich im Bestand des ifa keineswegs als einseitig ost- oder westdeutsch dar. Zudem erweist sie sich in Ostdeutschland anhand der Bestände einmal mehr als die unabhängigste visuelle Gattung innerhalb des zentralistischen Systems.
(Quelle: http://www.ifa.de/kunst/ausstellungen-im-ausland/bildende-kunst/weltreise.html)

Katharina Ritter, *1982 hat 2011 Diplom in Freier Kunst mit Meistertitel und 2013 M.A. Kuratieren an der Hochschule der Bildenden Künste Saar abgeschlossen. Sie promoviert zu der Frage wie kuratorische Entscheidungen zustande kommen, im besonderen beim ifa. Als freie Kuratorin arbeitet sie als wissenschafltiche und künstlerische Mitarbeiterin beim ifa und Performance Electrics, steht seit 2010 dem Neuen Saarbrücker Kunstverein e.V. vor und ist Assistentin der Leitung in der Stadtgalerie Saarbrücken. 2008-2012 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Galerie der HBKsaar und Tutorin für Neue Medien. 2010/2011 leitete sie ihr erstes internationales Austauschprojekt Ouagadougou – Völklingen.