Was macht Farbe außerhalb des Tafelbildes? Ein kurzgefasster Rückblick auf den Ausbruch der Malerei aus dem zweidimensionalen Bild seit Beginn des 20. Jahrhunderts eröffnet den Ausblick auf Fragestellungen gegenwärtiger Malerei, welche die Beziehungen zwischen Betrachter und Umraum und künstlerischer Arbeit thematisieren.
Was sind raumbezogene Interventionen, was ortsspezifische Arbeiten? Welche Faktoren werden, im Unterschied zum Bild, in der räumlichen Inszenierung von Farbe wirksam, und wie kann dies auf das Verhalten und die Wahrnehmung des Betrachters wirken? Dabei kommen vor allem körperliche, bewegungsbezogene Aspekte ins Spiel. Und welche malerischen Verfahren und Materialverwendungen können sich in der Dreidimensionalität ergeben?
Diese Fragen reißen wir im Gespräch an, vertiefen sie dann aber vor allem durch praktisches Arbeiten mit Farbe im Raum. Dafür sind bestehende raumbezogene Arbeitsansätze der Kursteilnehmer und -teilnehmerinnen willkommen, ebenso werden experimentelle Untersuchungen realisiert. Eine daraus gemeinsam erarbeitete und im Rahmen der Hochschultage gezeigte Rauminszenierung wird angestrebt.

Material (bitte mitbringen): diverse Materialien als mögliche Farbträger (Papiere, Platten, Folien, Stoffe sowie gebrauchtes/gefundenes Material).

Farbe und Werkzeug (Acryl-, Öl-, Wandfarbe und Pinsel, Spachtel, Rollen).