Böhnigk, Volker (Prof. Dr.) (Honorarprof.)
Freie Kunst, Kommunikationsdesign, Kunsterziehung, Master Freie Kunst, Master Kommunikationsdesign, Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar, Master Kuratieren/Ausstellungswesen, Master Media Art & Design, Master Museumspädagogik, Master Netzkultur/Designtheorie, Master Produktdesign, Master Public Art/Public Design, Media Art and Design, Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS, Produktdesign
Theorie (Seminar, Vorlesung) (8 ECTS)
Beginn: 06.11.17
Ende: 10.11.17
Mo
11:00 - 18:00
Di
11:00 - 18:00
Mi
11:00 - 18:00
Do
11:00 - 11:00
Fr
11:00 - 11:00


Blockveranstaltung
OrtDependance Völklingen
LeistungskontrolleReferat/Hausarbeit/Klausur
Erreichbare Creditpoints8

Für den ersten Moment erscheint es vielleicht schwierig – aus Zeichen eine Welt zu machen –, doch nichts ist einfacher als dies. Ein rechtwinkliges Dreieck zum Beispiel reicht für ein ganzes Universum. Folglich auch für Kunstwerke.

Gut, welche Rolle können Kunstwerke in der Gesellschaft spielen? Sie sind bedeutsam nicht der Botschaften wegen, die sie enthalten mögen, nicht weil sie Sklaverei an den Pranger stellen oder Hurra für den Arbeiter schreien. Ganz im Gegenteil, darauf zu bestehen, hieße das Werk durch seine Interpretation zu ersetzen; es einem »ästhetischen Regime« zu unterwerfen.

Kunstwerke sind deshalb bedeutsam, weil sie mehr als das meiste andere auf ihrer eigenen Realität beharren – der Absolutheit ihrer Existenz wegen. Aber, Realität ist keine Tatsache, sondern eine Erungenschaft. Zeichen sind der Werkzeugkasten, Kunst die Ausführung, um Dinge in die Welt zu setzen, die es dort nicht schon gibt, und zwar Dinge, die der Zuwendung in besonderem Maße bedürfen.

 

In dem Workshop sollen anhand ausgewähler Texte – u.a. Nelson Goodman, Arthur C. Danto, William H. Gass, Jacques Rancière – die zentralen begrifflichen Grundlagen und Ansätze moderner Zeichentheorien systematisch erschlossen und diskutiert werden. Abschließend soll eine Analyse des Begriffs »ästhetisches Regime« erfolgen, der auf bestimmte Machttechniken verweist, Kunstwerke als Kunstwerke zu identifizieren. Ein Regime, das uns daran hindert, freiheitlich aus Zeichen eine Welt zu machen.

 

Die Lehrveranstaltung wendet sich an Studierende aller Fachrichtungen. Ein benoteter Schein kann durch die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit für alle Modulstufen erworben werden.

Der Workshop ist für alle interessierten Teilnehmer offen. Wünschenswert ist, um eine fruchtbare Diskussion zu gestalten, daß die von mir ausgewählten Autoren/Texte gelesen und präsent sind.  

Setzen Sie sich deshalb bitte mit mir per E-Mail in Verbindung, damit ich ihnen die Texte zur Vorbereitung übersenden kann.


Anmeldeverfahren per E-Mail: v.boehnigk@hbksaar.org
Anmeldefrist bis zum: 5.11.2017
Teilnahmebeschraenkung keine