Über die Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBKsaar)

Seit ihrer Gründung im Jahr 1989 hat sich die Hochschule der Bildenden Künste Saar zu einem der wichtigsten Kreativzentren der Großregion Saarland/Rheinland Pfalz/Elsass/Lothringen/Luxemburg/Wallonien entwickelt. Als staatliche Einrichtung mit derzeit rund 400 Studienplätzen bietet die HBKsaar ihren Studierenden breit gefächerte, an aktuellen künstlerischen und gestalterischen Anforderungen orientierte Qualifizierungsmöglichkeiten.

 

Die mit international renommierten Künstlern und Designern besetzten Professuren garantieren eine Ausbildung auf höchstem Niveau. Die offene Bildungsstruktur und die interdisziplinäre Ausrichtung der Lehre sowie die ausgeprägte Projektorientierung des Studienangebots binden Studierende beständig in reale Arbeitsprozesse mit konkreten Aufgabenstellungen ein, sodass aus dem Lehr- und Forschungsbetrieb der HBKsaar regelmäßig Ausstellungen und Projektpräsentationen hervorgehen, die innovativ-kreative Impulse in der gesamten Region setzen. Die HBKsaar führt damit die Tradition der saarländischen Kunstschulen seit 1924 nahtlos fort, die mit so bekannten Namen wie Oskar Holweck, Boris Kleint, Frans Masereel, Peter Raacke, Robert Sessler oder Otto Steinert verbunden ist.

 

Am zentral in der Saarbrücker Innenstadt gelegenen Hauptcampus sind, neben Rektorat und Verwaltung, Ateliers und Seminarräume sowie die zentralen, den Studierenden zur Verfügung stehenden Einrichtungen der Hochschule angesiedelt. Eine umfangreiche Bibliothek, das Hochschularchiv, die mechanischen Werkstätten, Video- und Tonstudio, ein Fotoatelier sowie das Druckzentrum bieten reichhaltige künstlerisch-gestalterische wie auch wissenschaftliche Arbeitsmöglichkeiten. Zusätzlich steht den Studierenden mit der Handwerkergasse im UNESCO Weltkulturerbe Völklinger Hütte ein außergewöhnliches, industriekulturelles Arbeitsumfeld zur Verfügung. Neben den dort vorhandenen Ateliers und Werkstätten sind hier weitere Seminar- und Projekträume angesiedelt.

 

Der HBKsaar sind drei An-Institute angegliedert: Das Institut für aktuelle Kunst im Saarland in Saarlouis, das Institut für kuratorische Theorie und Praxis in St. Ingbert sowie das Institut für Visuelle Kommunikation in Güstrow. Zudem verfügt die HBKsaar mit dem Experimental Media Lab – xm:lab über eine zentrale Einrichtung, die sich mit experimentellen Forschungsprojekten an den Schnittstellen von Kunst, Design und Technologie beschäftigt. Weiterhin ist an der HBKsaar im neu eingerichteten Digitalen Produktionszentrum – dpz in Kooperation mit dem Fachbereich Informatik an der Universität des Saarlandes ein Forschungs- und Entwicklungsstandort für neueste Gestaltungsmöglichkeiten im Design angesiedelt.

 

In der im benachbarten Lothringen gelegenen Vogesengemeinde Meisenthal veranstaltet die HBKsaar in Kooperation mit der ENSA-Nancy regelmäßig Glasseminare und Design-Workshops im Centre International d’Art Verrier. Unter der Anleitung von international bekannten Designern lernen Studierende hier den gestalterischen Umgang mit dem Werkstoff Glas.

 

Mit der im Juni 2010 eröffneten Galerie der HBKsaar verfügt die Hochschule über einen Präsentations- und Ausstellungsraum, der zum Forum für die Diskussion aktuellster Entwicklungen in Kunst und Design ausgebaut wird. Neben der Vorstellung international bedeutender Künstler und Designer sind auch Absolventen der HBKsaar im Galerieprogramm vertreten. Weiterhin finden Kooperationen mit renommierten überregionalen und internationalen Partnern sowie die Zusammenarbeit mit privaten Sammlungen statt.

 

Neben der regionalen Vernetzung des Studienangebots mit wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen des Saarlandes sowie mit Wirtschaftsunternehmen der Region pflegt die HBKsaar internationale Kontakte zu Kunst- und Designhochschulen in Europa, Asien und Nordamerika. Die internationale Ausrichtung, das praxisbezogene Lehrangebot wie auch eine integrative Behandlung von künstlerisch-gestalterischer und wissenschaftlicher Forschung machen das Studienangebot der HBKsaar für Studierende aus vielen Nationen interessant.