Theorie (Seminar, Vorlesung) (4 ECTS), Theorie (Seminar, Vorlesung) (8 ECTS)
14:00 - 16:00
Nach der Abwertung des sündigen Fleisches zugunsten des heilsfähigen Geistigen in der mittelalterlichen Malerei knüpft die Renaissance an antike, weniger gespaltene Vorstellungen von freier, selbstbestimmter Körperlichkeit des Menschen an. In der Malerei der Barockzeit wird die Darstellung des Menschen intimisiert und zugleich theatralisiert. Im 19. Jahrhundert befreien viele Künstler das Menschenbild vom Gewicht der traditionellen Allegorien und Symboliken, entzaubern damit aber zugleich die menschliche Erscheinung.
Im der modernen und aktuellen Kunst wird der menschliche Leib radikal befragt. Das drückt einerseits existenzielle Verunsicherung aus, andererseits wird so der menschlichen Erscheinung eine zentrale Bedeutung für alles künstlerische Handeln verschafft, etwa in der Performance-Kunst der 1960er und 1970er Jahre oder bei Cindy Sherman, Marlene Dumas und anderen.
Das Seminar richtet sich an Studierende aller Studiengänge. Es dient zugleich zur Vorbereitung der Exkursion (21.-24.6., gemeinsam mit Prof. Oldörp) nach Basel.
Prof. Dr. Matthias Winzen m.winzen@hbksaar.de
erste Sitzung: Mo, 16.4.2018, 14 Uhr, Seminarraum I
erreichbare ECTS 4/8
Anmeldeverfahren per E-Mail: m.winzen@hbksaar.de
Anmeldefrist bei der ersten Sitzung
Teilnahmebeschraenkung max. Anzahl Teilnehmer: 15