Remix & Cover: Original – Kopie – Paraphrase Künstlerische Formen und Strategien der Re-Produktion
Bayer, Andreas (Dr.)
Freie Kunst, Kommunikationsdesign, Kunsterziehung, Master Freie Kunst, Master Kommunikationsdesign, Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar, Master Kuratieren/Ausstellungswesen, Master Media Art & Design, Master Museumspädagogik, Master Netzkultur/Designtheorie, Master Produktdesign, Master Public Art/Public Design, Media Art and Design, Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS, Produktdesign
Theorie (Seminar, Vorlesung) (4 ECTS), Theorie (Seminar, Vorlesung) (8 ECTS)
Beginn: 12.04.18
Ende: 19.07.18



Do
14:15 - 15:45



wöchentlich
OrtSeminarraum I
LeistungskontrolleReferat/Hausarbeit/Klausur
Erreichbare Creditpoints4 / 8

Das Kopieren von Werken der Bildenden Kunst, die Arbeit nach alten Meistern, war bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein wesentlicher Bestandteil der künstlerischen Ausbildung an Akademien. Innerhalb der Werkstattpraxis seit dem Mittelalter kommt der Kopie die Rolle des motivischen Duplikats zu, das – sei es als Detail oder als größerer Zusammenhang – in Form eines Zitats oder der Variation in neue kompositionelle Zusammenhänge übernommen werden kann. Seit der frühen Renaissance war die Kopie, vielfach mittels der Zeichnung, für Künstler selbst eine Möglichkeit des Studiums vorbildhafter Arbeiten. Für Sammler bietet die Kopie eine Möglichkeit, ein Abbild nicht erreichbarer Originale zu besitzen.

Mit der konzeptuellen Strategie künstlerischer Aneignung durch die Appropriation Art wurde das Verhältnis von Original und Kopie oder Paraphrase ab den 1970er Jahren im Hinblick auf Autorschaft, Originalität, Kreativität und die Rolle des Werks im Kunstmarkt neu verhandelt.

Diese Entwicklung setzt sich in Re-Inszenierungen und Neu-Codierungs-prozessen sowie Samplings bis in gegenwärtige Tendenzen künstlerischer Arbeit fort.

 

Das Seminar gibt anhand ausgewählter Themen und Werke einen Überblick zu exemplarischen Positionen und Entwicklungen der künstlerischen Re-Produktion.

Für den Erwerb der jeweils modulrelevanten CPs (4 oder 8) ist die Übernahme eines Referats mit schriftlicher Ausarbeitung oder die Anfertigung einer Hausarbeit erforderlich.

Ein Handapparat steht in der Bibliothek bereit. Eine Referatsliste hängt in Kürze aus.

 

Empfohlene Literatur:

  • Wahre Lügen: Original und Fälschung im Dialog, Ausstellungskatalog, Münster 2008
  • Déjà-vu?: Die Kunst der Wiederholung von Dürer bis You Tube, Ausstellungskatalog, Karlsruhe 2012
  • Echt Falsch, Ausstellungskatalog, Mailand, München 1991
  • Fälschung und Forschung, Ausstellungskatalog, Berlin, Essen 1976
  • Martin Doll: Fälschung und Fake. Zur diskurskritischen Dimension des Täuschens, Berlin 2012
  • Dirk von Gehlen: Mashup: Lob der Kopie, Berlin 2011
  • Susanna Partsch: Tatort Kunst. Über Fälschungen, Betrüger und Betrogene, München 2010
  • Anne-Kathrin Reulecke: Fälschungen. Zu Autorschaft und Beweis in Wissenschaft und Künsten, Berlin 2006
  • Stefan Römer: Künstlerische Strategien des Fake: Kritik von Original und Fälschung, Köln 2001

Anmeldeverfahren Aushang/ E-Mail a.bayer@hbksaar.de
Anmeldefrist bei der ersten Sitzung
Teilnahmebeschraenkung keine
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